Bericht: Gladbach-Flop brodelt wegen Bankplatz

Tomas Cvancara kommt bei Borussia Mönchengladbach auf keinen grünen Zweig. Die Situation setzt ihm anscheinend zu.
Tomas Cvancara
Tomas Cvancara / Frederic Scheidemann/GettyImages
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Als Borussia Mönchengladbach im Sommer 2023 über zehn Millionen Euro für Tomas Cvancara auf den Tisch legte, hatte man am Niederrhein gehofft, dass der junge Tscheche das würde, was man ein Jahr später schließlich mit Tim Kleindienst bekam. Schwache sportliche Leistungen sowie regelmäßige Blessuren haben dafür gesorgt, dass Cvancara auch eineinhalb Jahre nach seiner Ankunft im Trikot der Borussia fremdelt - ganz anders als Kleindienst, der auf Anhieb die Erwartungen erfüllt und womöglich sogar übertroffen hat.

Eben jener Kleindienst ist der Hauptgrund dafür, dass Cvancara in der aktuellen Saison kaum eine Rolle spielt. Erst 220 Pflichtspielminuten, verteilt auf 14 Einsätze, stehen für den Angreifer in dieser Saison zu Buche - Cvancara muss sich damit begnügen, nur als Joker in der Schlussphase zum Zuge zu kommen.

Laut Bild-Angaben setzt dem 24-Jährigen diese Situation zu, denn das Boulevardblatt will erfahren haben, dass es in Cvancara ob seiner Reservistenrolle "mächtig brodelt". Doch anstatt diesen Frust in positive Energie umzuwandeln, kommt bislang das Gegenteil heraus, wie beim jüngsten Borussia-Duell zu sehen war, als Cvancara innerhalb von zwei Minuten die Gelb-Rote Karte bekam. Erst leistete er sich ein unnötiges Foul, dann meckerte er zu viel. Eine Aktion, die sein Standing unter Gerardo Seoane sicherlich nicht verbessert hat.

Und auch im Team kam Cvancaras Verhalten nicht allzu gut an. "Das ist ärgerlich. In so einem Spiel sind Emotionen dabei. Aber das darf er auf gar keinen Fall machen. Das weiß er selber. Er schwächt nicht nur sich, sondern auch die Mannschaft", tadelte Kevin Stöger seinen Mitspieler.

Aktuell fehlt die Fantasie, um zu erkennen, wie Cvancara der Borussia noch einmal helfen kann. Sein Marktwert, der im Oktober 2023 noch auf zwölf Millionen Euro geschätzt wurde, ist mittlerweile auf 6,5 Millionen Euro gefallen.


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