Gladbach-Entwicklung erkennbar: Worüber sich Virkus & Seoane besonders freuen
Von Yannik Möller
Mit dem Unentschieden gegen RB Leipzig konnte Borussia Mönchengladbach am Samstagabend den zurzeit einstelligen Tabellenplatz - was dem ausgerufenen Saisonziel entspricht - zunächst festhalten.
Kurios: Hätte vor dem Anpfiff wohl so gut wie jeder, der es mit der Borussia hält, dieses Resultat unterschrieben, so gab es anschließend doch etwas Frust über die nicht zur Führung genutzte Druckphase. Auch ein Auswärtssieg beim Champions-League-Teilnehmer wäre durchaus möglich gewesen - Gladbach hätte es im 23. Versuch endlich wieder geschafft, zwei Bundesliga-Spiele in Folge zu gewinnen.
Seoane: Mannschaft entwickelt sich "in eine gute Richtung"
Schlussendlich steht aber die vierte Liga-Partie in Folge ohne eine Niederlage, mit einem annehmbaren Punktgewinn. Darin sieht Roland Virkus eine ebenso wichtige wie gute Entwicklung. "Es wird fußballerisch einfach immer besser. Es sind kleine Fortschritte in jedem Spiel, aber wir haben jetzt in der Liga viermal in Folge nicht verloren und gezeigt, dass wir auch Phasen überstehen können, in denen man mal leiden muss!", lobte der Sport-Geschäftsführer (via Bild).
Die von Virkus angesprochenen Fortschritte sind auch wichtig für ihn selbst. Denn: Je höher der Druck auf Gerardo Seoane ausfällt, desto kritischer wird auch er selbst beäugt. Immerhin hat er sich immer wieder für den Cheftrainer ausgesprochen und die fortgesetzte Zusammenarbeit auch ausdrücklich über die vergangene Saison hinaus unterstützt. Zurzeit ist es ruhiger um die Trainerdiskussionen geworden, ergo steht auch Virkus etwas weniger im öffentlichen Fokus.
Seoane äußerte sich ebenfalls zu den Schritten, die seine Mannschaft zuletzt gemacht zu haben schien: "Insgesamt haben wir alle das Gefühl, dass wir uns in eine gute Richtung entwickeln. Das belegen auch die Zahlen: Sei es die Intensität, der Ballbesitz, die zugelassenen Chancen des Gegners oder die eigenen Torgelegenheiten." Man könne zurzeit auf "eine gute defensive Kompaktheit" vertrauen, während sich auch das Umschaltspiel verbessert habe.
Die Auftragslage ist nun klar: Die Länderspielpause soll für ein intensives und gehaltvolles Training genutzt werden, um anschließend einen Heimsieg gegen den FC St. Pauli einfahren zu können. "Das ist ein toller Aufsteiger, aber wir wollen im Heimspiel natürlich unsere Serie ausbauen", kommentierte Virkus.
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