Gladbach: Blitz-Abschied von Lainer nur unter Voraussetzung
Von Yannik Möller
Dieser Tage wurde Stefan Lainer mit einem möglichen Wechsel nach Österreich in Verbindung gebracht (90min berichtete). Vor allem RB Salzburg soll über eine Rückholaktion des Rechtsverteidigers nachdenken, während auch Sturm Graz ein gewisses Interesse attestiert wurde.
So ist es nicht verwunderlich, dass dieses vermeintliche Interesse bei Lainer auf offene Ohren trifft. "Natürlich bin ich mit der Rolle als Back-up unzufrieden. Ich will wieder spielen und nicht ein weiteres halbes Jahr auf der Bank sitzen", hatte er gegenüber den Salzburger Nachrichten deutlich gemacht.
Virkus: Lainer muss sich "auch dem Konkurrenzkampf stellen"
Auf die Frage der Bild, ob Lainer einen möglichen Wechselwunsch auch intern so deutlich kommuniziert habe, antwortete Roland Virkus: "Also so nicht. Aber es ist doch klar, dass ein Spieler, der nicht spielt und der immer den Anspruch hat zu spielen, unzufrieden ist, wenn er nicht spielt. Wir alle kennen Stevie, er ist ein ehrgeiziger Spieler, ein erfahrener Spieler. Aber er muss sich auch dem Konkurrenzkampf stellen."
Schnell wird klar: Bei Borussia Mönchengladbach wird nicht allzu intensiv über einen potenziellen Lainer-Abgang nachgedacht. Immerhin würde man sich selbst eine Baustelle eröffnen. "Wir können eine Position nicht blankziehen, das ist doch klar. Wenn jemand geht, dann muss man schauen, dass man das möglichst gleichwertig, wenn nicht sogar besser, ersetzt", betonte Virkus. Die Borussia müsste also schon einen sicheren Ersatz in der Hand haben, damit sich überhaupt näher mit einem möglichen Wechsel von Lainer auseinandergesetzt wird.
"Es wird Spiele geben, da werden wir uns Stevie auf jeden Fall brauchen. Es wird Spiele geben, wo wir vielleicht sein Profil brauchen", so der Sport-Geschäftsführer weiter. Zumeist muss sich der 32-Jährige aber hinter Joe Scally anstellen, der laut Virkus besser für eine aktivere Rolle als Rechtsverteidiger geeignet ist. Oftmals wird Lainer nur für den jungen US-Amerikaner eingewechselt. Trotzdem scheint er die Zähne bis zum Sommer zusammenbeißen zu müssen, insofern Gladbach nicht plötzlich einen bis dato unbekannten Rechtsverteidiger-Ersatz aus dem Hut zaubert.
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