"Schande für das Schiedsrichterwesen": Gladbach-Ärger über Handelfmeter für Heidenheim
Von Oscar Nolte
Borussia Mönchengladbach hat einen wichtigen Heimsieg eingefahren. In einer wilden Bundesliga-Partie konnten sich die Fohlen verdient mit 3:2 gegen den 1. FC Heidenheim durchsetzen. Durch dumme Fehler und einen strittigen Elfmeterpfiff machten es die Gastgeber aber unnötig und bis zur letzten Sekunde spannend.
Gladbach fand gut in die Partie und hatte Heidenheim in den ersten zehn MInuten im Griff. Aus dem Nichts kamen die Gäste dann aber zum Führungstreffer, nach einer Fehlerkette der Gladbacher traf Leonardo Scienza aus spitzem Winkel zum 1:0 für Heidenheim. Vor allem Gladbachs Keeper Moritz Nicolas sah da nicht gut aus.
Die Borussia zeigte aber eine gute Reaktion und ließ sich vom frühen Rückschlag nicht beirren. Zehn Minuten später belohnten sich die Fohlen für ihr ordentliches Spiel, Ko Itakura glich in der 22. Minute aus. Nach dem 1:1 übernahm Gladbach vollends die Kontrolle, schnürte Heidenheim ein und spielte ansehnlichen Kombinationsfußball. Tim Kleindienst - wer auch sonst - sorgte schließlich für den hochverdienten Führungstreffer der Gäste: in der 62. Minute traf Kleindienst artistisch zum 2:1. In der 75. Minute erhöhte Kleindienst per Elfmeter auf 3:1, Alassane Plea wurde zuvor gefoult.
Damit hätte die Partie eigentlich entschieden sein müssen. Doch Schiedsrichter Sascha Stegemann entschied nach einem mutmaßlichen Handspiel von Julian Weigl nach 80. Minuten auf Elfmeter für die Gäste. Stegemann hatte den Elfmeter erst nach langer Ansicht der Bilder gegeben und offenbar auf einer der Aufnahmen erkannt, dass Weigl mit der Hand dran war. Marvin Pieringer verwandelte den fälligen Strafstoß zum 3:2.
So wurde es für die Borussia noch einmal unnötig spannend. Tim Kleindienst und vor allem der eingewechselte Tomas Cvancara ließen in der Schlussphase Großchancen am Fließband liegen, um den Sack zuzumachen. Am Ende zitterte sich Gladbach trotz einer starken Leistung zu einem 3:2-Sieg über Heidenheim.
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