Gerüchte um Ex-Klub: Kehrt Edin Terzic in die Premier League zurück?
Von Simon Zimmermann
Bevor Edin Terzic im Sommer 2018 zu Borussia Dortmund zurückkehrte und Ende 2020 erstmals Cheftrainer wurde, fungierte er unter Slaven Bilic als Co-Trainer. Zunächst für knapp zwei Jahre bei Besiktas, später für knapp 2,5 Jahre bei West Ham United.
Nach seinem Rücktritt als BVB-Coach könnte es den 41-Jährigen bald wieder auf die Insel ziehen. Zwar wird Terzic immer wieder mal lose als möglicher Nachfolger von Erik ten Hag bei Manchester United genannt. Konkreter werden könnte allerdings die Spur zu seinem Ex-Klub.
West Ham ist unter dem Spanier Julen Lopetegui schwach in die Premier-League-Saison gestartet. Nach acht Spieltagen konnten die Hammers erst zweimal gewinnen und stehen auf dem 15 Platz. Viel zu wenig für den Klub aus London, der im vergangenen Sommer fast 145 Millionen Euro für neue Spieler ausgab. Unter anderem kam Niclas Füllkrug für bis zu 30 Millionen Euro aus Dortmund. Teuerster Neuzugang war derweil Verteidiger Max Kilman, den man für 47,5 Millionen Euro von den Wolves loseiste. Mit Konstantinos Mavropanos (VfB) und Jean-Clair Todibo (Schalke) stehen noch zwei weitere ehemalige Bundesliga-Spieler im Kader.
Terzic: "Bin bereit für das nächste Kapitel"
Sky berichtet nun aus England, dass West Ham Terzic auf der Liste der Kandidaten habe, sollte man sich von Lopetegui trennen. Offen für eine neue Aufgabe wäre Terzic, wie er zuletzt in einer Kolumne für das Online-Portal 'The Coaches Voice' schrieb: "Ich bin bereit für das nächste Kapitel meiner Karriere."
"Ich habe nachgedacht und mich vorbereitet, mir überlegt, was in der Vergangenheit gut gelaufen ist und welche Dinge ich nicht wiederholen möchte. Ich weiß nicht, wo und wann das nächste Kapitel beginnt, aber ich bin bereit", so Terzic weiter.
Brisant: Bei West Ham würde er auf den defensiven Mittelfeldspieler Edson Alvarez treffen, der 2023 vor einem Wechsel von Ajax nach Dortmund stand. Während Sportdirektor Sebastian Kehl den Mexikaner wohl unbedingt verpflichten wollte, legte Terzic sein Veto ein und stärkte stattdessen Emre Can, den er zum BVB-Kapitän ernannte. Für Alvarez ging es im Anschluss für 38 Millionen Euro zu den Hammers.
Der ehemalige spanische Nationaltrainer und Coach von Real Madrid, Julen Lopetegui, kam derweil erst im Sommer nach London. Wie lange der Vertrag des 58-Jährigen gültig ist, ist unklar. Zuvor hatte Lopetegui in der Premier League bereits die Wolves trainiert.