Gerhard Struber mit Fingerzeig für Köln-Trio: "Gibt Opfer"
Der Saisonstart verlief holprig, in den vergangenen Wochen hat sich der 1. FC Köln sportlich jedoch gefangen. Drei 1:0-Siege in Serie gegen Hertha BSC, Greuther Fürth und Preußen Münster haben den Bundesliga-Absteiger aus dem Tabellenmittelfeld wieder mitten ins enge Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga katapultiert. Als Fünfter liegt der Effzeh nur noch drei Punkte hinter Tabellenführer Paderborn.
Doch das bedeutet längst nicht, dass am Niederrhein dieser Tage alle glücklich sind. Im Gegenteil: Speziell drei Spieler bekamen am Dienstag im Testspiel gegen Alemannia Aachen von Cheftrainer Gerhard Struber nochmal in aller Deutlichkeit aufgezeigt, welch geringe Chance sie derzeit auf Einsatzzeit haben - Steffen Tigges, Sargis Adamyan und Florian Dietz.
Das Testspiel gegen den Drittligisten war nämlich extra angeordnet worden, um den Reservisten des Effzeh wichtige Spielpraxis zu verschaffen. In der Startelf stand kein einziger Spieler, der sich am Freitagabend gegen Münster unter den ersten Elf wiedergefunden hatte. Stattdessen starteten gegen Aachen die Kaderplätze 12 bis 22. Dass Tigges lediglich zu Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselt und nach 80 Minuten schon wieder ausgewechselt wurde sowie Adamyan und Dietz gar nicht zum Zug kamen, war folglich eine klare Ansage von Struber.
"Wir haben zu viele Spieler, daher gibt es in solchen Spielen das eine oder andere Opfer, was die Spielzeit angeht", erklärte der Kölner Chefcoach im Anschluss gegenüber Geissblog. "Ich habe einfach entscheiden müssen, die Spieler dann an den Start zu bringen und mit Spielzeit zu versorgen, die im Moment sehr nahe dran sind."
Tigges, Adamyan und Dietz zählen folglich nicht dazu. Für das Trio stehen die Zeichen im Winter nun zweifellos auf Trennung, will der 1. FC Köln nach überstandener Transfersperre doch im Januar ohnehin noch den ein oder anderen hochwertigen Neuzugang verpflichten. Dazu müssen Kaderplätze geschaffen werden. "Es ist natürlich eine Situation, in der wir alle wissen, dass es bei dem einen oder anderen im Winter in eine andere Richtung gehen könnte", meinte auch Struber vielsagend.
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