Geheimer Schiedsrichter-Trainer-Gipfel: Handspiel-Regelung diskutiert
Von Dominik Hager
So einige Schiedsrichter-Entscheidung sind weder für die Fans noch für Spieler und Trainer wirklich nachvollziehbar. Da hat sich auch seit der Einführung des Video-Assistenten nicht viel geändert. Hitzige Diskussionen und viel Unverständnis auf beiden Seiten waren oft die Folge davon. Laut Angaben der Bild hat aus diesem Grund ein geheimer Trainer-Schiedsrichter-Gipfel stattgefunden, bei dem hinter verschlossenen Türen über das Regelwerk und das Verhältnis zwischen Coaches und Schiedsrichtern diskutiert wurde.
Wie die Bild berichtete waren unter anderem folgende Coaches und Unparteiische beim Gipfel in Stuttgart dabei, der vom Bund Deutscher Fußball-Lehrer (BDLF) organisiert worden war:
Vincent Kompany (FC Bayern), Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart), Ralph Hasenhüttl (VfL Wolfsburg), Julian Schuster (SC Freiburg), Marcel Rapp (Holstein Kiel), Florian Kohfeldt (SV Darmstadt), Markus Anfang (1. FC Kaiserslautern), Christian Eichner (Karlsruher SC), Cristian Fiél (Hertha BSC), Dr. Felix Brych (Bundesliga-Schiedsrichter) Knut Kircher (DFB-Schiedsrichterchef) und Jochen Drees (VAR-Chef).
Handspiel-Regelung diskutiert
Im fünfstündigen Austausch zwischen den Profi-Trainern und den DFB-Schiedsrichtern sollen drei Kern-Themen besonders im Fokus gestanden haben. Zum einen handelte es sich dabei wenig überraschend um die Handspiel-Regelung, die Woche für Woche für reichlich Wirbel und Unverständnis sorgt. Zudem soll es ganz besonders um Starfraumszenen und den Umgang zwischen Trainern und Schiedsrichtern gegangen sein. Zunächst wurden dem Bericht zufolge sechs Kleingruppen gebildet, in denen diskutiert wurde. Im Anschluss sollen die Ergebnisse zusammen- und vorgetragen worden sein.
Zum Abschluss des Treffens soll es zudem noch einen Vortrag von FIFA-Direktor Arsene Wenger zum Thema "Anforderungen an Trainer im europäischen Spitzenfußball" gegeben haben. Der ehemalige Arsenal-Coach sprach dabei unter anderem über Leadership, Mannschaftsführung und den Umgang mit Spielern aus verschiedenen Kulturen.
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