Gegentorflut im Borussia-Park: Darum ist Jonas Omlin mächtig angefressen
Von Dominik Hager

Borussia Mönchengladbach hat derzeit ein wenig mit der Konstanz zu kämpfen. Insbesondere zu Hause wirkte das Team ungewohnt fehleranfällig und kassierte sowohl gegen Augsburg als auch Mainz drei Gegentreffer. Dies kann natürlich auch damit zusammenhängen, dass auf der Torhüter-Position Unruhe herrscht. Die eigentliche Konstante, Moritz Nicolas, fällt bis Saisonenende verletzt aus und Kapitän Jonas Omlin gelangt nicht so recht auf einen grünen Zweig.
Omlin musste zunächst gegen Union Berlin in der 70. Minute angeschlagen vom Platz und kassierte dann gegen Augsburg einen frühen Platzverweis. Routinier Tobias Sippel kam in die Partie, sah bei der 0:3-Pleite aber mehrmals nicht gut aus. Daher durfte gegen Heidenheim Youngster Tiago Pereira Cardoso ran und blieb bei seiner Erstliga-Premiere ohne Gegentor. Gegen Mainz 05 kehrte dann trotzdem Omlin nach seiner Rotsperre zwischen die Pfosten zurück, jedoch wirkte der Schweizer ziemlich verunsichert und war an zwei Treffern nicht schuldlos.
Omlin genervt: "Bis jetzt gab es noch kein Spiel für mich"
Verständlicherweise zeigte sich der Keeper nach dem 1:3 auch angefressen. "Ich warte immer noch auf dieses Spiel, wo ich merke, dass ich wieder voll im Spiel und in der Bundesliga drin bin. Eigentlich fühle ich mich sehr gut, bin sehr fit uns sehr spritzig. Aber bis jetzt gab es noch kein Spiel für mich", monierte er laut Bild.
Omlin stand in der laufenden Saison bis einschließlich des dritten Spieltags auf dem Platz, wurde dann jedoch von einer Wadenverletzung ausgebremst. Vertreter Moritz Nicolas spielte sich fest, wodurch Omlin erst Mitte Februar wieder ran durfte, nachdem sich sein Konkurrent verletzt hatte. Noch strahlt er die Sicherheit nicht aus, die Nicolas über Monate hinweg an den Tag gelegt hatte. Der 27-Jährige war mit 76 Prozent gehaltener Schüsse (Rang zwei in der Bundesliga) maßgeblich daran beteiligt, dass Gladbach wieder um die europäischen Plätze spielen kann. Nun steht Omlin in der Verantwortung, den Tabellen-Neunten nach Europa zu führen.
Trotz der letzten Misserfolge und eigenen Problemen will Omlin positiv auf die kommenden Wochen blicken. "Ich glaube, wir sollten jetzt nicht unsere breite Brust verlieren. Sondern genau mit dieser Spielfreude, die wir sonst immer an den Tag gegeigt haben, weitermachen", führte er aus. "Wir werden gierig bleiben und in Bremen versuchen, die nächsten drei Punkte zu holen", versprach er.
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