Gegentorflut: Hoeneß kündigt Gespräch mit Kompany an und nimmt ein Versprechen zurück

Uli Hoeneß ist in der aktuellen Saison auffällig ruhig unterwegs. Die Jüngste Gegentorflut lässt aber auch den Ehrenpräsidenten wohl nicht so ganz ruhig schlafen.
Die Sendepause von Uli Hoeneß ist wieder vorbei.
Die Sendepause von Uli Hoeneß ist wieder vorbei. / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Die ersten Wochen der Rückrunde liegen hinter uns und zwei Sachen kann man aus Bayern-Sicht schon mal festhalten. Zum einen ist es die Tatsache, dass die Münchner aktuell zu viele Gegentore kassieren und zum anderen, dass das Team trotz allem klar auf Meisterkurs ist. Die Roten halten Bayer 04 Leverkusen derzeit in Schach, jedoch sind zehn Gegentore aus den letzten fünf Pflichtspielen gegen Wolfsburg, Feyenoord, Freiburg, Bratislava und Kiel absolut nicht zufriedenstellend.

Im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk musste sich auch Uli Hoeneß bezüglich der Gegentorflut und einem möglichen Austausch mit Vincent Kompany zu Wort melden. "Das muss der Herr Eberl mit ihm (Kompany Anm. d. Red.) ausmachen, aber wenn ich ihn (Kompany) demnächst mal sehe, werde ich ihn auch fragen, warum wir so viele leichte Tore kriegen," kündigte der Ehrenpräsident an.

Bayern in der Bundesliga klar in Front: Hoeneß trotzdem skeptisch

Hoeneß gilt eigentlich als großer Fan von Kompany, weshalb zu erwarten ist, dass der Austausch eher auf einer freundlich sachlichen Ebene vonstatten gehen wird. Dies war ja in der Vergangenheit mit Thomas Tuchel vermeintlich ganz anders. Solange die Münchner die Bundesliga anführen, wird Hoeneß mutmaßlich auch die Ruhe bewahren. Der FC Bayern hat sich in der laufenden Bundesliga-Saison konträr zur Champions-League-Saison nur wenige Ausrutscher geleistet und stellt dank einer starken Serie im November mit insgesamt 19 Gegentreffern sogar die beste Abwehr der Liga.

Die jüngste Entwicklung scheint den Optimismus bei Hoeneß allerdings ein wenig gedämpft zu haben. Folgerichtig wollte er sein Meisterversprechen aus seiner letzten großen Wortmeldung nicht mehr zu 100 Prozent gelten lassen. "Das muss ich jetzt einschränken, weil die Leverkusener stärker sind als erwartet. Das sind die Einzigen, die uns richtig ärgern und auch weiter ärgern werden", führte er aus.

Positiv aus Münchner Sicht ist natürlich, dass man punktetechnisch ein kleines Ruhekissen und das bessere Torverhältnis hat. Auf der anderen Seite ist zu bedenken, dass die Bayern noch nach Leverkusen müssen und dieses Match genau zwischen den beiden CL-Playoff-Spielen stattfinden wird. Zur Erinnerung: Bayer 04 hat sich die Playoffs durch Rang sechs in der Ligaphase erspart.


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