Gegentor-Flut an der Weser: Niemeyer über die häufigen Abwehr-Rotationen
Von Yannik Möller
Nach den bisherigen neun Spieltagen gibt es mit Holstein Kiel und dem VfL Bochum lediglich zwei Mannschaften, die mehr Gegentore hinnehmen mussten, als Werder Bremen. Dass nur die zwei Tabellenletzten noch mehr als die 20 Gegentreffer des Weser-Klubs zu verzeichnen haben, sollte zu denken geben.
Ole Werner hat es bislang nicht geschafft, seine Mannschaft mit einer defensiven Stabilität in die Saison zu schicken. Die Folge: Oftmals muss sich Werder schon alleine aufgrund der Vielzahl der Gegentreffer geschlagen geben, weil die Offensive solche Spiele gar nicht drehen kann. Dabei fällt aber auch auf, dass längst noch keine Stamm-Abwehr feststeht und somit auch nicht eingespielt ist.
Trotzdem scheinen die Bremer die Gegentor-Flut nicht an den häufigen Wechseln festmachen zu wollen, die Werner in der Abwehr mal vornehmen muss, mal vornehmen möchte. "Wenn ich mir die Gegentore anschaue, sind es einfache Fehler, die wir abstellen müssen. Wenn das passiert, sind wir schon einen ganzen Schritt weiter", sieht Peter Niemeyer das Problem eher in vermeidbaren Fehlern (via Bild).
Der Leiter der Profiabteilung weiter: "Das Grundprinzip des Verteidigens ist bei uns stabil. Wir haben aber immer mal wieder leichte Unkonzentriertheiten im Spiel, die uns Gegentore bringen." Das Problem wird also viel eher an den einzelnen Spielern und ärgerlichen Fehlern ausgemacht. Doch auch in dieser Hinsicht dürfte sich dann die Frage stellen, wie sicher und selbstbewusst die Abwehrspieler abseits vom stets gesetzten Marco Friedl denn auch sein können, wenn vergleichsweise häufig rotiert wird bzw. rotiert werden muss.
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