Gefrustet: Was Kleindienst besonders an der Bayern-Pleite ärgert
Von Dominik Hager
Der FC Bayern hätte die Partie bei Borussia Mönchengladbach zwar eigentlich deutlich höher als mit 1:0 gewinnen müssen, jedoch hatten durchaus auch die Fohlen die Chance, den Münchner Chancenwucher zu bestrafen. Die beste Möglichkeit auf einen Treffer hatte Top-Torjäger Tim Kleindienst, der kurz nach der Pause einen Kopfball aus drei Metern über das Gehäuse setzte. Folgerichtig zeigte sich der deutsche Nationalspieler nach dem Abpfiff selbstkritisch.
"Den muss ich eigentlich machen. Das ist schon mein Anspruch, den zu machen. Mir hat das perfekte Timing gefehlt, um den Ball wirklich nach unten zu köpfen können", trauerte er im Sky-Interview nach dem Spiel der vergebenen Groß-Chance nach.
"Wir konnten das Spiel lange offen halten. Das ist völlig in Ordnung, auch wenn es in der ersten Halbzeit sehr defensiv war. Ich glaube aber, es war in der zweiten Hälfte ein gutes Spiel von uns. Natürlich ist es immer blöd, zu verlieren, keiner verliert gerne - aber am Ende können wir es nicht mehr ändern", lautete das Fazit des Torjägers.
Kleindienst kritisiert Schiedsrichter: "Hätte mir eine souveränere Leistung gewünscht"
In der Schlussphase war es im Strafraum der Bayern nochmals brenzlig geworden, als Kleindienst im Zweikampf mit Kim min-jae zu Fall kam. Ein Elfmeterpfiff blieb jedoch (zu Recht) aus, wenngleich auch der Elfmeter für die Bayern ein eher kleinlicher Strafstoß war. Demnach zeigte er sich auch in Bezug auf die Schiedsrichter-Leistung von Felix Zwayer unzufrieden. "Schwierig, keine Ahnung, ob er den pfeifen muss. Er ist halt ähnlich wie der Bayern-Elfmeter, aber der war für mich auch kein Elfmeter. Ich hätte mir dennoch eine deutlich souveränere Leistung unserer Schiedsrichter gewünscht", bemängelte Kleindienst.
Für die Gladbacher war es das 13. Samstagabendspiel in Serie, das nicht gewonnen werden konnte. Selbst wenn das Chancenplus klar auf Seiten der Münchner war, ist schon nachvollziehbar, dass Kleindienst der ein oder anderen Szene hinterher trauert.
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