"Ganz anders vorgestellt" - Berater deutet Abschied vom 1. FC Köln
Von Jan Kupitz

Beim 1. FC Köln deutet sich die Trennung von Marvin Obuz an. Der gebürtige Kölner, der 2009 in die FC-Jugend gewechselt war, spielt unter Gerhard Struber keine Rolle und kommt in der laufenden Saison auf lediglich 97 Pflichtspielminuten. Selbst am vergangenen Wochenende, als mit Damion Downs, Tim Lemperle, Linton Maina und Mark Uth mehrere Offensivspieler fehlten und die Kölner offensiv nur wenig zustande brachten, wurde Obuz nicht eingewechselt.
"Marvin ist Kölner durch und durch. Es war sein großer Traum, als FC-Profi in Müngersdorf zu spielen. Doch dazu kam es ja praktisch nie. Wenn man sich vergegenwärtigt, wie wenig Einsatzzeit Marvin erhalten hat und dazu noch die großen Probleme des FC in der Offensive betrachtet, dann ist das sehr enttäuschend", ließ sein Berater Dirk Hebel gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger verlauten. "Der Junge bekam bis dato nie eine wirkliche Chance zu zeigen, was er kann."
Dies habe man sich nach Obuz' starker Leihsaison bei RW Essen, wo er 21 Scorerpunkte in 34 Drittligaspielen verbuchen konnte, "natürlich ganz anders vorgestellt", so Hebel weiter.
Man habe zwar nach wie vor die Hoffnung, dass der 23-Jährige "einen positiven Einfluss auf das Aufstiegsrennen nehmen kann", da der Aufstieg des 1. FC Köln "für ihn über allem" stehe. "Doch bleibt alles so, wie es ist, dann muss man sagen, dass es dann keinen Sinn mehr macht. Dann wird Marvin seinen Heimatverein verlassen", stellte der Berater klar. "Und das wäre enttäuschend."
Obuz' Vertrag läuft am Saisonende aus, eine Ablöse würde bei einem Abschied also nicht mehr fließen.
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