Galatasaray heiß auf Roma-Star als Icardi-Ersatz
- Galatasaray in Gesprächen mit Paulo Dybala
- Argentinier scheint offen für einen Wechsel zum türkischen Meister
- AS Rom wollte den Topverdiener im vergangenen Sommer loswerden
Von Simon Zimmermann
In Mauro Icardi und Napoli-Leihgabe Victor Osimhen wusste Galatasaray eines der gefährlichsten Sturmduos Europas in den eigenen Reihen. Anfang November wurde es allerdings gesprengt. Icardi riss sich im Europa-League-Duell gegen die Spurs das Kreuzband.
Entsprechend wird der Argentinier mindestens bis Saisonende fehlen - und Galatasray schaut sich auf dem Winter-Transfermarkt nach einem Ersatz um. Der Wunschkandidat wurde offenbar in Rom gefunden. Nach übereinstimmenden Medienberichten, u.a. von Sky, steht Paulo Dybala im Gala-Fokus.
Der 31-jährige Argentinier hat bei der Roma noch einen Vertrag bis Saisonende und soll mit rund sechs Millionen Euro netto im Jahr der Spitzenverdiener im Team sein. Aus diesem Grund hätte die Giallorossi Dybala im vergangenen Sommer wohl gerne abgegeben. Der Linksfuß wollte aber bleiben und lehnte eine lukrative Offerte aus dem Nahen Osten ab.
Galatasaray startet Gespräche mit Dybala
Im Januar könnte Dybala seine Meinung ändern. Der 31-Jährige soll einem Wechsel nach Istanbul offen gegenüberstehen. Sein Berater Carlos Novel wurde am Montagabend in der Vorstandsloge des türkischen Meisters fotografiert. Mit dabei war auch Berater George Gardi, der schon an den Transfers von Dries Mertens und Nicolo Zaniolo von Italien zu Galatasaray beteiligt war.
Der italienische Transfer-Experte Gianluca Di Marzio berichtet weiter, dass Dybala Rom aber nur dann verlassen wolle, wenn der Klub öffentlich erklärt, dass man ihn abgeben möchte. Aus Roma-Sicht gibt es dafür gute Gründe: Dybala braucht nur noch sieben Pflichtspiel-Einsätze, damit sich sein Vertrag automatisch um ein weiteres Jahr bis 2026 verlängert. In diesem Fall würde wohl sein Gehalt noch einmal steigen.
"Ich habe Dybala gerne, aber wenn der Junge andere Prioritäten hat und nicht bleiben will, ist es richtig, ihn zufrieden zu stellen. Ich will nur Spieler, die gerne hier sind. Aber im Moment habe ich keinen Wunsch zu gehen wahrgenommen", erklärte Roma-Coach Claudio Ranieri gegenüber Sport Mediaset zu den Gerüchten. Der AS-Trainer hatte bei seinem Amtsantritt klargemacht, dass er immer die bestmögliche Elf auf dem Platz haben möchte. Zum Saisonstart hatte es geheißen, die Roma-Bosse wollen Dybala-Einsätze verhindern, damit sich sein Vertrag nicht verlängert.