Für dieses Gehalt könnte Leroy Sané beim FC Bayern bleiben - Bericht

Bayern-Sportvorstand Max Eberl arbeitet nach und nach die offenen Personalien ab. Nach Manuel Neuer und Alphonso Davies scheint nun auch die Kimmich-Saga unmittelbar vor dem Ende zu sein. Wurde das Vertragsangebot an den Mittelfeld-Chef zuletzt zurückgezogen, steht man nun doch vor einer Einigung. Kimmich soll um vier Jahre bis 2029 verlängern.

Bliebe für Eberl und die Bayern vor allem noch die Frage nach der Zukunft von und mit Leroy Sané. Auch dessen Vertrag läuft am Saisonende aus. Eine Entscheidung, ob er ablösefrei geht oder bleibt, ist weiter nicht gefallen. Zu Jahresbeginn wurde noch berichtet, dass es stark nach einer Trennung aussieht. Sané selbst hatte allerdings keinen Hehl daraus gemacht, dass er am liebsten in München bleiben möchte.

Aus Vereinssicht scheint es dafür zwei klare Voraussetzungen zu geben. Auf der einen Seite muss Sané sportlich konstanter überzeugen. Auf der anderen Seite müsste er eine deutliche Gehaltskürzung in Kauf nehmen. Wie Bild-Fußballchef Christian Falk nun berichtet, müsste diese schon recht "dramatisch" ausfallen, falls man diesen Begriff bei den kolportierten Zahlen überhaupt verwenden darf.

Derzeit wird Sanés Jahressalär im Bereich von 20 Millionen Euro geschätzt. Das üppige Gehalt stammt noch aus einer Zeit an der Säbener Straße, als man zahlreichen Stars mit solch hohen Gehältern ausstattete. Sané war 2020 als absoluter Wunschspieler von Man City gekommen und hatte für fünf Jahre unterschrieben.

Sané müsste einem Gehalts-Minus von rund 35 Prozent zustimmen

Bekanntlich hat es die Klub-Führung mittlerweile zur Vorgabe an Eberl gemacht, das Gehaltsgefüge zu "bereinigen". Nur noch die absoluten Topstars und Leistungsträger wie Harry Kane oder Jamal Musiala sollen künftig auf 20+ Millionen Euro im Jahr kommen. Insgesamt sollen die Gehaltsausgaben deutlich reduziert werden. Für Sané würde das laut Falk bedeuten, dass er bei einer Vertragsverlängerung "nur" noch auf rund 13 Millionen Euro im Jahr käme. Die Bayern würden Sané in der Riege der Spieler sehen, die in diesem Bereich verdienen.

Will der 29-Jährige verlängern, müsse er dieser Gehalts-Kürzung zustimmen. Andernfalls werde man sich in München umorientieren und das Geld für große Deals sparen - allen voran für den erhofften Wirtz-Transfer.

Dass die Chancen auf eine Einigung gar nicht mehr so schlecht stehen, berichtete jüngst Sky. Demnach habe es positive Gespräche gegeben, ein schriftliches Angebot soll Sané aber noch nicht vorliegen. Die Wahrscheinlichkeit auf einen Verbleib sei aber deutlich höher als noch vor zwei Monaten. "Bei Leroy gibt es noch keine Entscheidung. Er liefert mit seinen aktuellen Leistungen Argumente für einen neuen Vertrag", meinte Eberl in dieser Woche im Sportbild-Interview. Sané habe "wie alle anderen auch Chancen auf einen neuen Vertrag", hielt der Sportvorstand fest.

Die Formkurve des Flügelspielers ging zuletzt in der Tat wieder nach oben. Gegen Frankfurt und Stuttgart gelangen Sané jeweils Torvorlagen. Trainer Vincent Kompany vertraut wieder häufiger als noch in der Vorrunde auf Sané in der Startelf. Insgesamt kommt der 29-Jährige in dieser Saison auf 33 Pflichtspieleinsätze. Acht Tore und vier Vorlagen gelangen ihm dabei.