Frust wegen BVB-Krise: Flüchtet dieser BVB-Star im kommenden Sommer?
Von Oliver Helbig
Die aktuelle sportliche Misere sorgt auch bei den Profis von Borussia Dortmund für großen Frust. Der BVB verlor vier seiner letzten fünf Pflichtspiele und schied unter der Woche gegen den VfL Wolfsburg so früh aus dem DFB-Pokal aus wie seit 2010 nicht mehr. Neben den frustrierenden Ergebnissen machen den Schwarzgelben auch die Verletzungsprobleme von Trainer Nuri Sahin zu schaffen. Eines der jüngsten Sorgenkinder auf der Dortmunder Verletztenliste ist nun auch Torhüter Gregor Kobel. Der Schweizer wird dem BVB gegen RB Leipzig nicht zur Verfügung stehen, was zusätzlich an der Stimmung des Schweizers kratzen dürfte. Kobel belastet die aktuelle Situation rund um den BVB und macht den Schweizer Nationaltorhüter unzufrieden. Das zeigte sich zuletzt nach dem Pokal-Aus gegen die Wölfe, als Kobel wutentbrannt seine Handschuhe gegen die Auswechselbank schleuderte und seinen Frust herausschrie.
Eine schwierige Situation also, aber auch für den BVB, der damit im nächsten Sommer eine seiner wenigen Konstanten verlieren könnte. Kobel, der mittlerweile zu einem der besten Torhüter Europas avanciert ist, hat seinen Marktwert auf 40 Millionen Euro gesteigert (transfermarkt.de) und wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach mit europäischen Topklubs wie dem FC Bayern München oder dem FC Chelsea und Manchester United in Verbindung gebracht. Kobel gilt als sehr ehrgeizig und will Titel gewinnen. Kaum vorstellbar, dass dies mit dem BVB in dieser Saison noch möglich ist. Sollten die Borussen ihre Entwicklung im weiteren Saisonverlauf nicht in den Griff bekommen und in positive Bahnen lenken können, ist es durchaus denkbar, dass sich Kobel im kommenden Sommer anderweitig umsieht. Nach Sky-Infos ist die Spur zu den genannten Interessenten derzeit zwar kalt, doch mit Blick auf die Torwartsituation der jeweiligen Vereine scheint es nicht ausgeschlossen, dass diese Themen wieder aufkommen. Beim FC Bayern ist nach wie vor unklar, wie es mit Manuel Neuer weitergeht. Bei den beiden Premier League Vereinen haben sich die jeweiligen Torhüter nicht gerade das Prädikat Weltklasse erspielt. Kobel dürfte daher als Transferziel sehr interessant werden - vor allem, wenn er selbst einen Wechsel forciert. Kobels Vertrag in Dortmund wurde erst vor einem Jahr bis 2028 verlängert. Hält die Dortmunder Krise an, dürften auch bei ihm Zweifel aufkommen, ob er diesen bis zum Ende erfüllen will.
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