Fritz-Walter-Medaille vergeben: Das sind die größten Talente im Frauenfußball

Der DFB hat erneut die besten Jugendfußballerinnen der U17 und U19 gekürt. Für die drei besten jedes Jahrgangs gab es die Fritz-Walter-Medaillen in Gold, Silber und Bronze
Leverkusen-Talent Loreen Bender bekam die Goldmedaille
Leverkusen-Talent Loreen Bender bekam die Goldmedaille / ANP/GettyImages
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Die Fritz-Walter-Medaillen werden seit 2005 vom DFB vergeben. Mit der Medaille, benannt nach dem ehemaligen DFB-Kapitän und Weltmeister Fritz Walter, werden die besten Nachwuchstalente ausgezeichnet. Seit 2021 gibt es im Frauenfußball für die U17 und U19 separate Medaillen, zuvor waren beide Kategorien gemeinsam ausgezeichnet worden.

Frühere Fritz-Walter-Medaillengewinnerinnen sind zum Beispiel Anja Mittag, Nadine Keßler, Alexandra Popp, Sara Däbritz oder Lena Oberdorf. Im letzten Jahr wurden die Bayern-Spielerinnen Franziska Kett (U19) und Alara Sehitler (U17) mit der Goldmedaille geehrt.

Die Preisträgerinnen der Fritz-Walter-Medaille in der U19

In der U19 gewann Loreen Bender von Bayer Leverkusen die Fritz-Walter-Medaille 2024 in Gold. Bender spielte in der Jugend bei Eintracht Frankfurt und wechselte zur Saison 2023/24 zu Leverkusen. "Sie ist kreativ und dynamisch, strahlt viel Torgefahr aus", so beschrieb Leverkusens Sportlicher Leiter Achim Feifel ihren Spielstil damals.

Im Dezember 2023 gab die Mittelfeldspielerin ihr Debüt in der Frauen-Bundesliga. Bei der diesjährigen U20-WM der Frauen war Bender eine der wichtigsten Spielerinnen der DFB-Auswahl und erzielte vier Tore.

Einen historischen Rekord hat Bender zudem schon aufgestellt: Bei der U17-Weltmeisterschaft 2022 traf sie spektakulär per Fallrückzieher gegen Nigeria. Für den Treffer gewann die damals 17-Jährige die Wahl der Sportschau zum Tor des Monats - als jüngste Spielerin überhaupt.

Die Silbermedaille ging an eine U20-Teamkollegin von Bender, die bei der diesjährigen WM ebenfalls stark spielte. Torhüterin Rebecca Adamczyk beim SC Freiburg zeigte einige starke Paraden. Adamczyk ist in Freiburg Stammtorhüterin des zweiten Teams in der 2. Bundesliga.

Auf Rang drei landete Jella Veit, die bereits 2022 - damals in der U17-Kategorie - mit der Medaille in Gold ausgezeichnet worden war. Veit gilt als großes Talent in der Verteidigung. 2021 wechselte die 19-Jährige vom HSV zu Eintracht Frankfurt und feierte dort bereits ihr Debüt in Bundesliga und Champions League.

Die Preisträgerinnen der Fritz-Walter-Medaille in der U17

In der U17 konnte sich Merle Hokamp vom FSV Gütersloh die Goldmedaille sichern. Die Abwehrspielerin ist in der 2. Bundesliga bereits Stammspielerin und gehört auch zur U19-Auswahl des DFB. Auf den Rängen zwei und drei folgen gleich zwei Mittelfeldtalente von Bayern München: Greta Hünten und Laila Portella.