Frauen-EM 2029 in Deutschland? 17 Städte wollen dabei sein

Deutschland will die Frauen-EM 2029 ausrichten. 17 Spielorte haben sich beworben, um Teil der Kandidatur zu sein.
Im Berliner Olympiastadion fand das Finale der EM 2024 statt - bald auch Spiele der Frauen-EM 2029?
Im Berliner Olympiastadion fand das Finale der EM 2024 statt - bald auch Spiele der Frauen-EM 2029? / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
facebooktwitterreddit

Die nächste EM der Frauen findet im Sommer 2025 in der Schweiz statt. Geht es nach dem DFB, soll es vier Jahre später ein Turnier nur wenig nördlich der Alpen geben. Der DFB wird sich bis August 2025 offiziell bei der UEFA bewerben, im Dezember 2025 steht dann fest, wer den Zuschlag bekommt.

Bis dahin muss noch geklärt werden, mit welchen Spielorten sich Deutschland bewirbt: Die EM soll in acht Stadien ausgetragen werden. Das Interesse der Städte war groß, insgesamt 17 haben sich für das nationale Auswahlverfahren beworben. Im März muss eine vorläufige Bewerbung bei der UEFA eingereicht werden und damit eine Vorauswahl getroffen werden. Hier die Übersicht:

17 Städte haben eine Bewerbung für die Ausrichtung der Frauen-EM 2029 abgegeben

Stadt

Stadion

Berlin

Olympiastadion

Bremen

Weserstadion

Dortmund

Signal Iduna Park

Düsseldorf

Merkur Spiel-Arena

Essen

Stadion an der Hafenstraße

Frankfurt

Deutsche Bank Park

Freiburg

Europa-Park-Stadion

Gelsenkirchen

Veltins Arena

Hamburg

Volksparkstadion

Hannover

Heinz von Heiden Arena

Köln

RheinEnergie Stadion

Leipzig

Red Bull Arena

Mainz

MEWA Arena

München

Allianz Arena

Rostock

Ostseestadion

Stuttgart

MHP Arena

Wolfsburg

Volkswagen Arena

Mit den siebzehn Städten sind sehr diverse Angebote auf dem Tisch: Das größten Stadien darunter sind das Olympiastadion mit 74.475 Sitzplätzen, die Münchner Allianz Arena und der Signal Iduna Park in Dortmund.

Das Essener Stadion an der Hafenstraße bietet dagegen nur Platz für knapp 20.000 Zuschauer. Es ist zugleich das einzige Stadion in der Liste, in dem aktuell regelmäßig in der Frauen-Bundesliga gespielt wird: Hier trägt die SGS Essen ihre Heimspiele aus.

Neben Deutschland gibt es Interesse von vier weiteren Seiten: Polen war bei der Bewerbung für 2025 leer ausgegangen und versucht es jetzt nochmal. Auch Dänemark und Schweden hatten sich damals schon beworben, aber im Bund mit Finnland und Norwegen - nun versuchen es die beiden skandinavischen Nationen zu zweit, um ihre Chancen zu erhöhen. Auch Portugal und Italien haben sich beworben.

Deutschlands Chancen könnten darunter leiden, dass die EM 2025 bereits in einer geografisch ähnlichen Lage stattfindet. Der DFB richtete mit der EM 1989 und der WM 2011 bereits zwei große Turniere im Frauenfußball aus, das könnte ein Vorteil sein. Auch die erfolgreiche EM 2024 der Männer könnte für den DFB sprechen, andererseits aber auch ein Gegenargument sein, schließlich soll nicht ein Land jedes Turnier ausrichten.

Im März wird sich zeigen, ob der DFB mit seiner Bewerbung auf maximale Strahlkraft mit großen Arenen geht oder eher versuchen wird, auch kleinere Standorte zu berücksichtigen, um immer volle Stadien zu haben.