Französischer Top-Club unmittelbar vor Zwangsabstieg!
Von Oscar Nolte
Übereinstimmenden Medienberichten aus Frankreich zufolge bricht der französische Traditions- und Spitzenclub Olympique Lyon gerade auseinander. OL veröffentlichte zuletzt einen Geschäftsbericht, der Schulden in Höhe von über 505 Millionen Euro auswies. Die Finanzkontrolle des französischen Fußballs hat den Verein nun mit einer Transfersperre für den Winter und einem provisorischen Zwangsabstieg in die zweite Liga für den kommenden Sommer belegt.
Provisorisch meint in dem Fall, dass OL den Zwangsabstieg nur dann abwenden kann, wenn sich die Finanzsituation bis Saisonende drastisch verbessert. Andernfalls geht es für den hochverschuldeten Traditionsclub in die zweite Liga.
Clubbesitzer John Textor zeigte sich nach der entsprechenden Anhörung in Paris aber noch zuversichtlich. In französischen Medien wird der amerikanische Geschäftsmann mit beruhigenden Worten zitiert. Demnach mache er sich "überhaupt keine Sorgen" und sei "zuversichtlich, was unsere Zahlen angeht".
OL hat indes mitgeteilt, dass der Verein plant, in den kommenden Monaten "mehrere hundert Millionen Euro" einzusammeln. Olympique Lyon ist Teil der Investmentgruppe "Eagle Football Holdings", zu denen unter anderem auch Crystal Palace, der FC Florida, Botafogo und der belgische Club RWD Molenbek gehören.
Da OL für den Winter nicht nur mit einer Transfersperre, sondern zudem auch mit einer Begrenzung der Lohnsumme belegt wurde, wäre es denkbar, dass gutverdienende Stars den Verein bereits im Winter verlassen werden oder müssen, um den Auflagen gerecht zu werden.
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