Flick verkündet Torwartwechsel bei Barça
Von Simon Zimmermann
Hansi Flick erlebt eine Debütsaison als Cheftrainer des FC Barcelona mit Höhen und Tiefen. Furios gestartet, schwächelten die Katalanen zum Jahresende 2024 und mussten die Tabellenführung in La Liga abgeben. Im neuen Jahr zeigt sich Barça aber wieder verbessert. 2025 gab es in neun Pflichtspielen noch keine Pleite, dafür sieben Siege und den Erfolg im spanischen Superpokal gegen Erzrivale Real Madrid.
Zwischen den Pfosten hatte Flick zuletzt regelmäßig auf Wojciech Szczesny vertraut. Der polnische Torwart-Routinier wurde von Barça aus dem Ruhestand geholt, nachdem sich Marc-André ter Stegen schwer verletzte. Zunächst sprang allerdings nicht Szczesny ein, sondern Inaki Pena. Das 25-jährige Eigengewächs machte sein Sache zu Beginn auch sehr solide und spielte hinter der hoch stehenden Barça-Abwehr sehr gut mit.
Eine Rolle, mit der Szczesny noch hier und da Probleme offenbarte. Zuletzt gesehen beim spektakulären 5:4-Sieg von Barça bei Benfica am vorletzten Spieltag der Champions-League-Ligaphase. Für den Polen war es der erste Saison-Einsatz in der Königsklasse, eine Woche später durfte er beim 2:2 gegen Atalanta ebenfalls zwischen den Pfosten stehen. So wie auch schon in den letzten beiden La-Liga-Spielen, die Barça gegen Valencia (7:1) und Alaves (1:0) gewann.
Ist die Wachablösung im Tor damit schon perfekt? Vor dem Copa-del-Rey-Achtelfinale am Donnerstagabend gegen Valencia (21:30 Uhr) sprach Flick ein Machtwort zu seinen Torhütern: "Szczesny ist jetzt unsere Nummer eins, das kann ich bestätigen", so Flick. "Es geht nicht nur um Inaki oder Szczesny, es geht ums ganze Team. Wir treffen immer Entscheidungen zum Wohle des Teams. Das ist der Ansatz, dem ich folgen möchte", machte der Barça-Coach klar.
Nach 22 Pflichtspiel-Einsätzen in der laufenden Saison wird sich Pena also zunächst wieder mit der Nummer-zwei-Rolle zufrieden geben müssen. Szczesny dagegen hat die Chance, bis Saisonende der Stammkeeper zu bleiben. Dann läuft sein Vertrag aus - und der Pole kann wieder seinen Ruhestand genießen. Offen ist dagegen noch, ob ter Stegen zur neuen Saison wieder topfit ist oder Barça zwischen den Pfosten erneut aktiv werden muss.