Festgeld-Konto fast aufgebraucht: Finanz-Sorgen beim FC Bayern - Bericht
Von Franz Krafczyk

Der FC Bayern stößt im Bereich der Finanzen derzeit auf lange Zeit unbekannte Probleme: Das einst von Uli Hoeneß errichtete Festgeldkonto, auf dem mehrere Millionen Euro an Reserven gelagert wurden, ist so gut wie aufgebraucht. Das verriet der Ehrenpräsident bei einer Talk-Runde zur Jubiläums-Feier anlässlich des 125-jährigen FCB-Geburtstags Ende Februar.
Soll das berühmte Konto vor ein bis zwei Jahren noch gut gefüllt gewesen sein, so sei die Summe laut Hoeneß in der jüngeren Vergangenheit stark gesunken. Das macht sich auch in den Plänen der Bayern bemerkbar: Laut Sport Bild wurde das Projekt 'Neubau Leistungszentrum Profis' auf unbestimmte Zeit verschoben.
Die offizielle Begründung, den großen Neubau wohl mindestens ein Jahr nach hinten zu legen, lautet zwar, dass die sportlichen Ziele der Mannschaft unter dem Baulärm während der Trainingseinheiten leiden könnten. Die Kosten von rund 150 Millionen Euro dürften aber ebenfalls eine große Rolle spielen.
Zähe Verhandlungen mit Kimmich, Davies & Co: FCB muss auch bei Stars sparen
Klar ist: Die Münchner müssen sparen. Das machte sich zuletzt auch bei den Vertragsverlängerungen bemerkbar: Mit Stars wie Joshua Kimmich und Alphonso Davies wurde lange verhandelt, bis man sich einig wurde. Hier dürften die Finanzen eine große Rolle gespielt haben. Lediglich bei Jamal Musiala, der künftig das Gesicht des FC Bayern werden soll, wurde eine klare Ausnahme gemacht und eine Verlängerung schnellstmöglich unter Dach und Fach gebracht. Durch den Abgang anderer Topverdiener wie Leroy Sané, Kingsley Coman oder Serge Gnabry, die schon länger auf der Streichliste stehen, sollen dagegen hohe Kosten eingespart werden.
Passend zu den fast aufgebrauchten Geldreserven soll das besagte Festgeldkonto nach dieser Saison aufgelöst werden. Grund dafür ist der endende Sponsoringvertrag mit der Münchner 'HypoVereinsbank'. Die übrig gebliebene Summe soll im Sommer zur 'Meine Volksbank Raiffeisenbank eG' überwiesen werden.
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