Fehlende Wertschätzung? Für diese Summe hätten die Bayern Kimmich verkauft - Bericht

Der FC Bayern befindet sich in schwierigen Vertragsgesprächen mit mehreren Stars. Insbesondere bei Joshua Kimmich haben die Münchner sich das Leben selbst schwer gemacht.
Joshua Kimmich hat noch keine Entscheidung bezüglich seiner Zukunft getroffen.
Joshua Kimmich hat noch keine Entscheidung bezüglich seiner Zukunft getroffen. / Sebastian Widmann/GettyImages
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Joshua Kimmich gehört seit der Ankunft von Vincent Kompany wieder zu den wichtigsten Spielern beim FC Bayern München. Damit hätten wohl insbesondere die Bayern-Verantwortlichen nicht mehr gerechnet. Laut Angaben der Bild waren die Münchner im vergangenen Sommer verkaufsbereit und sollen lediglich eine Ablöseforderung von 35 Millionen Euro gehabt haben.

Zwar ist es eine glückliche Fügung, dass Kimmich noch beim FC Bayern unter Vertrag steht, weil dieser eine Anfrage von PSG ausgeschlagen hatte, jedoch könnte die damalige Haltung den Münchnern noch zum Verhängnis werden. Der 29-Jährige fühlte sich nicht ausreichend wertgeschätzt und hat das bis heute nicht vergessen. Dadurch haben sich die Bayern die Vertragsgespräche mit dem Mittelfeld-Leader unnötigerweise selbst schwer gemacht.

Reschke übt scharfe Kritik: "War für mich völlig unverständlich"

Ex-Kaderplaner Michael Reschke lässt folgerichtig auch kein gutes Haar an den Bayern-Verantwortlichen. "Einen Spieler mit Jos Charakter, Leistungswillen, Ausstrahlung und extremer Identifikation mit Klub, Team und Stadt im vergangenen Sommer so in Zweifel zu ziehen, war für mich völlig unverständlich, zumal er jahrelang starke Leistungen für den FCB geliefert hat", monierte er im Interview mit der Sport Bild.

Reschke wirft den Bayern eine "Fehleinschätzung" vor, die "das Klima bei den Verhandlungen" erschwere. Die Münchner Verantwortlichen sollen von Kimmich schon für Anfang Januar eine klare Tendenz gefordert haben, wie es nach seinem Vertragsende 2025 weitergehen soll. Zuletzt erörterte der 29-Jährige aber lediglich, dass eine Verlängerung deutlich wahrscheinlicher sei als noch im Sommer. Reschke ist wenig optimistisch, was die Verhandlungen aus Sicht der Bayern-Bosse angeht. "Bayern hat in diesem Vertragspoker sicher nicht das beste Blatt - um im Bild zu bleiben: Joshua hat mächtige Trümpfe in der Hand", verdeutlichte er.

Noch keine Unterschriften: Wann fällt der erste Dominostein?

Im Klub ist man aktuell noch optimistisch, was die Kimmich-Verlängerung betrifft. Je länger jedoch nichts passiert, desto höher wird der Druck für Max Eberl und Christoph Freund. Gewissermaßen müsste langsam mal der erste Dominostein in den Verhandlungen mit den betroffenen Spielern fallen, ehe eine Kettenreaktion ausgelöst werden könnte. Neben Kimmich hat unter anderem auch Jamal Musiala durchblicken lassen, dass die Zusammenstellung des Kaders und die Aussicht auf Erfolg oberste Priorität haben. Sollte ein Star mit seiner Unterschrift den Anfang machen, könnten schnell weitere folgen.


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