FCN-Torjäger vor Blitz-Abschied - Bericht

Vor der Saison sorgte der 1. FC Nürnberg mit der ablösefreien Verpflichtung von Mahir Emreli durchaus für ein kleines Ausrufezeichen. Der 27-jährige Mittelstürmer kam von Champions-League-Teilnehmer Dinamo Zagreb und als gestandener Nationalspieler Aserbaidschans zum Club.

Über weite Strecken der Saison war Emreli auch als Sturmpartner von Stefanos Tzimas gesetzt. Seine Tor-Quote mit drei Treffern in 14 Zweitliga-Partien blieb allerdings mau. Ebenso wie sein Standing in der Kabine. Bei seinen Mitspielern scheint Emreli nicht sonderlich beliebt zu sein, wie jüngst bekannt wurde. Immer wieder soll sich der Angreifer "mit seiner eigenwilligen Art" unbeliebt gemacht und sich im Ton gegenüber den Kollegen vergriffen haben.

Nachdem der 27-Jährige zuletzt beim Auswärtssieg in Magdeburg 90 Minuten auf der Bank schmorte, scheint sich nun ein schneller Abgang anzubahnen. Wie die Bild berichtet, zieht es Emreli mit sofortiger Wirkung nach Südkorea. Schon am Mittwoch habe er demnach nicht mehr mit der Mannschaft trainiert. Zu welchem Klub es Emreli genau ziehen soll, geht aus dem Bericht nicht hervor.

Noch am Dienstag hatte FCN-Coach Miroslav Klose ein Gespräch mit seinem Angreifer geführt. Offenbar wollte Klose den Frust bei Emreli lösen und ihm klarmachen, dass er ihn weiterhin brauche. "Das war am Samstag nicht einfach für Mahir. Und deswegen habe ich auch heute mit ihm noch einmal gesprochen. Ich bin ja in ständigem Austausch mit ihm. Aber ich brauche diesen Spieler und das habe ich ihm schon oft auch deutlich gemacht", wird Klose von der Bild zitiert.

Kloses Worte scheinen bei Emreli aber auf wenig Gegenliebe gestoßen zu sein. Stattdessen soll er sich nun aus Nürnberg verabschieden. Sein Vertrag beim Zweitligisten wäre noch bis Sommer gültig gewesen, mit der Option auf eine Verlängerung um ein weiteres Jahr.