FCN mit Machtwort zu Diskussionen um Miro Klose
Von Yannik Möller
Eine bedrohliche Saison spielt der 1. FC Nürnberg bislang nicht, der Abstiegskampf ist soweit kein Thema. Und trotzdem ist der Start in diese Spielzeit, insbesondere was die spielerischen Auftritte der Mannschaft betrifft, doch eher ernüchternd verlaufen. Die zehn Punkte, die zurzeit den elften Tabellenplatz sichern, wirken dabei ein wenig schmeichelhaft.
Die Sorgen, dass der Club deshalb im weiteren Saisonverlauf vielleicht doch noch Probleme bekommen könnte, teilen die Verantwortlichen nicht. Gegenüber Miroslav Klose gibt es ein anhaltend großes Vertrauen. Gegenüber der Sportbild betonte mit Peter Meier der Aufsichtsratsvorsitzende des FCN: "Wir führen keine Trainer-Diskussion!"
"Natürlich ist es wichtig, Spiele zu gewinnen. Aber es ist auch wichtig, dass wir einen Menschen wie Miro bei uns haben, der mit Leib und Seele dabei ist", untermauerte auch Joti Chatzialexiou seine Rückendeckung für den von ihm gewählten Cheftrainer. Diesem attestierte er ein großes Interesse an sämtlichen Entwicklungen rund um den Verein.
Dass Klose gewiss kein allzu emotionaler und lauter Trainer ist, ist für Chatzialexiou kein Argument. "Er ist vielleicht kein Lautsprecher, dennoch kann er emotional sein, wenn er über Fußball spricht. Es gibt genügend Trainer, die ebenfalls eine ruhigere Art haben oder hatten und trotzdem erfolgreich waren", so der Sportvorstand der Nürnberger. Dazu lobte er: "Miro hat ein gutes Auge, er kann ein Spiel hervorragend lesen. [...] Wir sind doch alle froh, wenn wir inhaltlich starke Menschen im Verein haben, die jungen Spielern etwas beibringen wollen und es nicht nur oberflächlich ist."
Deshalb sieht Chatzialexiou es auch nicht als Nachteil an, dass Klose eine sehr detailversessene Arbeit nachgesagt wird - die aber manch einen Spieler zuweilen auch etwas überfordern soll. Für eine allgemeine Beurteilung - und vor allem für vermeintliche Kritik und Sorgen - empfindet der Sportchef die Lage aber auch ganz grundsätzlich als noch zu früh. "Zur Wahrheit gehört, dass er in der 2. Liga erst acht Spiele gemacht hat. [...] Es ist doch klar, dass man auch mal Fehler macht - und sie auch machen darf. Wir sind froh, dass wir ihn haben", betonte er seine Unterstützung für Klose.
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