FCN: Kehrtwende bei Emreli?
Von Jan Kupitz

Mitte Februar war bekannt geworden, dass Mahir Emreli den 1. FC Nürnberg gerne mit sofortiger Wirkung verlassen würde. Im Raum steht ein Wechsel nach Südkorea, wo das Transferfenster - im Gegensatz zu Europa - noch geöffnet hat.
Inmitten der Wechselgerüchte hatte FCN-Coach Miroslav Klose in den letzten zwei Spielen gegen Ulm (2:0) und Hertha BSC (0:0) folglich darauf verzichtet, Emreli für den Spieltagskader zu nominieren. Doch weil sich in den Verhandlungen zwischen Nürnberg und dem interessierten FC Seoul bislang wenig tut, könnte der Angreifer schon bald wieder berücksichtigt werden.
"Ich habe mit ihm gesprochen und ich kann ihm im Training auch nichts vorwerfen. Ich habe ihm gesagt, er kann sich jederzeit empfehlen, so wie die anderen auch", öffnete Klose Emreli die Tür für ein Kader-Comeback. "Aber ich brauche halt das Gefühl."
Gemäß der Bild verlangt der FCN für den Aserbaidschaner eine Ablöse von 500.000 Euro, doch die Südkoreaner seien darauf noch nicht eingegangen. "Still ruht der See", teilte Sportvorstand Joti Chatzialexiou dem Boulevardblatt mit. "Mahir ist nach wie vor ein Spieler von uns und trainiert mit dem Team. Miro muss dann, wie bei jedem anderen Spieler auch, am Wochenende entscheiden, ob er spielen wird oder nicht."
In Südkorea sind Transfers noch bis Ende März erlaubt, entsprechend lange könnte sich der Poker um Emreli ziehen.