FC-Star schwer verletzt: Struber wütet gegen Schiedsrichter

Rein sportlich gesehen hatte der 1. FC Köln in den vergangenen Wochen einen kleinen Durchhänger. Beginnend mit der 0:3-Klatsche in Magdeburg konnte drei Spiele in Folge nicht gewonnen werden und vor zwei Wochen dann auch nur ein schmeichelhaften 1:0 beim Tabellenvorletzten SSV Ulm 1846 errungen werden. Erst mit dem 2:1-Sieg im Zweitliga-Topspiel am vergangenen Samstag gegen Mitabsteiger SV Darmstadt 98 gelang wieder ein Ausrufezeichen im Kampf um die Bundesliga-Rückkehr, Tabellenplatz zwei hinter dem Hamburger SV konnte erstmal gesichert werden.
Dennoch fiel die Freude über den 14. Saisonsieg getrübt aus, denn der 1. FC Köln verlor am Samstagabend Rechtsverteidiger Jusuf Gazibegovic. Der Winterneuzugang aus Graz hatte nach einem üblen wie unnötigen Foul von Darmstadts Angreifer Fraser Hornby in der 66. Spielminute ausgewechselt werden müssen. Am Montag verkündete der Effzeh dann eine "längere" Ausfallzeit, ehe Trainer Gerhard Struber am Mittwoch am Rande des Trainings nun verriet, dass sich Gazibegovic sogar einen Riss der Syndesmose im rechten Fuß zugezogen hätte.
"Das ist ein Schlag ins Gesicht", kommentierte er sichtlich angefressen. Eine Resthoffnung auf ein Comeback in der laufenden Spielzeit bestehe zwar noch, das Saisonaus scheint nach Informationen der Bild aber höchstwahrscheinlich. Bitter für die Kölner, zählte Gazibegovic seit seiner Ankunft im Januar doch fast immer zur Startelf, saß einzig beim 0:3 in Magdeburg am 22. Spieltag zunächst auf der Bank.
Entsprechend sauer zeigte sich Struber, in den kommenden Wochen nun auf den 25-jährigen Bosnier verzichten zu müssen - und schoss deshalb hart gegen Schiedsrichter Florian Heft. "Ich finde, da hat der Schiedsrichter einmal mehr falschgelegen. Am Ende kannst du das Verhalten nur ändern, wenn du den Spielern die Strafe gibst, die sie verdienen", schäumte der Kölner Coach.
Heft hatte den Darmstädter Hornby nur mit Gelb-Rot vom Platz geschickt, auch der VAR griff nicht ein. Geht es nach Struber, hätte es jedoch glatt Rot geben müssen. "Das war aus meiner Sicht eine Rote Karte", kritisiert er und vermutet: "Ich gehe davon aus, dass sich die Veränderung bei Hornby relativ in Grenzen halten wird."
Klar ist: Durch die Gelb-Rote Karte wird der Angreifer aus Schottland, der 2024/25 bereits acht Ligatore erzielte, dem SV Darmstadt lediglich im kommenden Auswärtsspiel in Ulm (28.03.) fehlen. Hätte er die Rote Karte gesehen, hätte er mindestens auch eine Woche später gegen Greuther Fürth (05.04.) noch zusehen müssen, vielleicht auch länger.
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