FC Bayern vs. BVB: So heftig ist der Gehaltsunterschied der Stars
Von Dominik Hager

Das Topspiel zwischen den FC Bayern und Borussia Dortmund ist wohl das Duell mit dem größten Prestige-Faktor in der Bundesliga. Die Rivalität der beiden Teams hat vor allem Anfang der 2010er Jahre nochmal enorm an Brisanz gewonnen, nachdem Dortmund zweimal die Meisterschale entführen konnte und es im Jahr 2013 zum legendären Finale im Wembley gekommen war.
Zwar hat Leverkusen dem BVB sportlich ein wenig den Rang abgelaufen, in Sachen Gehälter rangiert aber noch immer Dortmund hinter dem FC Bayern auf Platz zwei. Doch wie sehr unterscheiden sich die Gehälter der Bayern- und BVB-Stars eigentlich? Wir werfen einen Blick auf die Top-12-Verdiener beider Vereine.
Die Top-Verdiener von Bayern und Borussia Dortmund im Vergleich
FC Bayern | Borussia Dortmund |
---|---|
Harry Kane: 25,2 Mio € | Niklas Süle: 10 Mio € |
Jamal Musiala: 25,2 Mio € | Serhou Guirassy: 9,4 Mio € |
Thomas Müller: 20 Mio € | Gregor Kobel: 9,0 Mio € |
Manuel Neuer: 20 Mio € | Emre Can: 8 Mio € |
Joshua Kimmich: 19,5 Mio € | Marcel Sabitzer: 7,5 Mio € |
Serge Gnabry: 18,9 Mio € | Julian Brandt: 7 Mio € |
Kingsley Coman: 17 Mio € | Carney Chukwuemeka: 6,7 Mio € |
Leroy Sané: 16,8 Mio € | Felix Nmecha: 6,0 Mio € |
Alphonso Davies: 15 Mio € | Pascal Groß: 4,1 Mio € |
Leon Goretzka: 13,9 Mio € | Ramy Bensebaini: 4,0 Mio € |
Michael Olise: 12 Mio € | Maximilian Beier: 3,9 Mio € |
Kim min-jae: 12 Mio € | Jamie Bynoe-Gittens: 3 Mio € |
Quelle: fussballtransfers.com
Die Tabelle zeigt recht eindrucksvoll, dass der FC Bayern in Sachen Gehälter in einer anderen Welt unterwegs ist als der BVB. Im Schnitt verdienen die Top-Verdiener aus München etwa zwei-, bis dreimal so viel wie jene aus Dortmund. Tatsächlich verdienen auch alle zwölf gelisteten Münchner noch mehr Geld als BVB-Topverdiener Niklas Süle. Würde man die Liste noch ein wenig erweitern, lägen Joao Palhinha und Dayot Upamecano noch gleichauf mit Süle.
Bei diesen Zahlen ist es wenig verwunderlich, dass Max Eberl dazu angehalten ist, den Kader-Etat ein wenig zu senken. Mit Thomas Müller wird ein Großverdiener die Münchner schon mal verlassen. Auf Dortmunder Seite könnte hingegen Sébastien Haller wieder dazu stoßen. Der aktuell verliehene und bis 2026 unter Vertrag stehende Ivorer soll mit einem Jahresgehalt von zehn Millionen Euro neben Süle der Topverdiener in Dortmund sein.
Nicht alle Topverdiener glänzen auch mit Top-Leistungen
Für beide Teams ist es problematisch, dass sie Großverdiener in den eigenen Reihen haben, die allerdings keine klaren Leistungsträger sind. Hierzu gehören die Bayern-Flügel Leroy Sané, Serge Gnabry und Kingsley Coman, die aktuell noch zu den Top-8-Verdienern gehören. Auf BVB-Seite hat man sich natürlich mit Niklas Süle einen Spieler geangelt, der gemessen an seiner Rolle und seinen Leistungen viel zu viel Geld verdient. Auch Spieler wie Marcel Sabitzer, Emre Can, Julian Brandt und Felix Nmecha konnten noch nicht durchgehend beweisen, dass sie ihr Geld wert sind.
In Hinblick auf das Topspiel ist der Etat-Unterschied allerdings nicht wirklich relevant. Wäre dies ein Maßstab, müsste der BVB ja immerhin auf Platz zwei in der Tabelle stehen. Zudem sei gesagt, dass beim FC Bayern mit Jamal Musiala, Manuel Neuer und Alphonso Davies gleich drei Großverdiener ausfallen werden. Einem spannenden sportlichen Schlagabtauch steht trotz der Gehalts-Unterschiede nichts im Wege.
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