FC Bayern trotz Pokal-Aus mit eigener Leistung zufrieden

Trotz des Aus im DFB-Pokal zeigte sich der FC Bayern mit seiner Leistung gegen Bayer Leverkusen sehr zufrieden. Vincent Kompany stellte seiner Mannschaft gar ein deutliches Lob aus.
FC Bayern München v Bayer 04 Leverkusen
FC Bayern München v Bayer 04 Leverkusen / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Schon im Achtelfinale hat sich der FC Bayern am Dienstagabend aus dem DFB-Pokal verabschieden müssen. Die 0:1-Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen, bei der die frühe Rote Karte von Manuel Neuer eine größere Rolle spielte, verlängert eine anhaltende Durststrecke: Es wird bereits das fünfte Jahr in Folge sein, in dem der deutsche Rekordmeister nicht einmal im Halbfinale stehen wird - geschweige denn im Finale.

Bemerkenswert: Obwohl der erste und für die Münchener potenziell leichteste Titel bereits abgehakt werden musste, zeigte man sich nach der Niederlage ziemlich zufrieden mit der eigenen Leistung.

"Mannschaft hat stark gespielt": Kompany mit Lob für sein Team

"Wir haben nach 20 Minuten nur noch mit zehn Mann gespielt, aber es hat sich nie so angefühlt", resümierte Vincent Kompany etwa nach dem Abpfiff (via Sky). Der Cheftrainer führte aus: "Das war ein Spiel, wo wir in unseren Momenten vielleicht ein Tor machen müssen. Die Mannschaft hat stark gespielt, aber es ist schade, denn wir sind jetzt raus und das bekommst du nicht zurück. Aber so wie die Mannschaft lebt, glauben wir daran, dass wir sehr viele Spiele gewinnen werden."

Das Team bezeichnete Kompany als "hungrig", weswegen sich das Aus natürlich nicht gut anfühle. "Es ist heute nur schade wegen dem Ergebnis. Wir belohnen uns nicht für die Leistung, aber das ist die Realität und wir müssen damit umgehen", betonte er.

Neuer hatte indes festgestellt, dass "wir es mannschaftlich sehr gut gemacht haben". Damit bezog sich der Torhüter auf die Ausgangslage nach seinem Platzverweis. "Wir haben alles investiert und alles versucht, da kann man uns auf keinen Fall einen Vorwurf machen, aber der Platzverweis tut natürlich weh", gab es auch von ihm ein Lob für den Auftritt.

Eberl sieht "herausragende" Reaktion auf den Platzverweis

Max Eberl beschrieb die Reaktion der Mannschaft auf den frühen Platzverweis als "herausragend": "Der Charakter, die Qualität mit zehn Mann gegen den amtierenden Deutschen Meister und Pokalsieger, die letztes Jahr alles an die Wand gespielt haben."

"So Fußball zu spielen, mit 60 Prozent Ballbesitz und für mich den Willen deutlich gezeigt, das Spiel gewinnen zu wollen, obwohl wir ein Mann weniger waren. Das hat mir schon sehr sehr imponiert", geriet Eberl beinahe schon ins Schwärmen. Angesichts solcher Worte konnte man fast vergessen, dass der FC Bayern, der seinen Erfolg einzig und allein über Titel definiert, eben einen Titel hat abhaken müssen.

In die gleiche Kerbe schlug mit Joshua Kimmich auch ein Spieler, bei dem man wohl den größten Frust über das Ausscheiden vermuten würde. Die Mannschaft habe seiner Ansicht nach eine "unserer besten Leistungen" gezeigt, auch gemessen am Gegner. "Natürlich nervt es mich heute extrem, dass der Titel weg ist. Das ist das, wofür wir alle Fußball spielen, nämlich zu gewinnen und es geht einzig und allein um das Gewinnen", so der Mittelfeldspieler weiter. "Unabhängig von der Art und Weise, wir wir heute ausgeschieden sind", tue das erneut frühe Pokal-Aus weh.


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