Bericht: FC Bayern trifft Coman-Entscheidung
Von Simon Zimmermann
Nach neun Jahren hätte die Zeit von Kingsley Coman beim FC Bayern im vergangenen Sommer beinahe ihr Ende gefunden. Der Rekordmeister hätte den 28-jährigen Franzosen gerne ziehen gelassen. Das passende Angebot, das Coman von einem Abschied aus München überzeugen konnte, war allerdings nicht dabei.
Und so blieb der Topverdiener beim FCB, wo er eine ziemlich durchwachsene Hinserie gespielt hat. Aktuell fällt Coman - mal wieder - verletzt aus. Ziemlich durchwachsene Leistungen: Das gilt allerdings nicht nur für Coman, sondern auch für die anderen Flügelstürmer bei den Bayern. Einzig Neuzugang Michael Olise konnte über weite Strecken des ersten Saison-Halbjahres überzeugen. Coman gehöt neben Leroy Sané und Serge Gnabry dagegen zu den "drei Fragezeichen der Bayern".
Bleibt die Frage nach der Zukunft von Coman. Sein Vertrag in München ist noch bis 2027 gültig. Dass er diesen erfüllt, gilt als höchst fraglich. Spätestens im kommenden Sommer dürfte ein Abschied des Franzosen wieder akut werden. Im kommenden Januar dagegen nicht.
Coman selbst hatte bereits verlauten lassen, dass er keinen Winter-Wechsel plane. Laut Bild-Fußballchef Christian Falk gelte das auch von Vereinsseite. Demnach haben die FCB-Verantwortlichen die Entscheidung getroffen, Coman im Januar nicht ziehen lassen zu wollen. Der 28-Jährige stehe nicht zum Verkauf.
Man wolle die hohen Saisonziele nicht in Gefahr bringen und den Kader in der Offensive weiter schmälern. Im kommenden Sommer werde man die Situation um Coman dann neu bewerten. Bis dahin dürfte auch die Situation bei den anderen Flügelstürmern eine Rolle für den Coman-Entschluss gespielt haben. Leroy Sané ist weiterhin weit von seiner Bestform entfernt, bei Serge Gnabry haben nach einem ordentlichen Saisonstart wieder die Verletzungen zugeschlagen. Einzig Olise gilt auf dem offensiven Flügel in München noch als unantastbar.