FC Bayern steigt ins Rennen um Bundesliga-Talent ein
Die TSG 1899 Hoffenheim erlebt 2024/25 eine wahrlich enttäuschende Saison. Nach der Qualifikation für die Europa League in der letzten Spielzeit läuft seither fast gar nichts mehr zusammen: Lediglich sechs Pflichtspiele konnten wettbewerbsübergreifen gewonnen werden, Trainer Pellegrino Matarazzo ist längst Geschichte.
Einziger Lichtblick: Tom Bischof. Das 19-jährige Eigengewächs hat 2024/25 einen enormen Entwicklungsschritt genommen und sich in all dem Chaos um ihn herum zur unverzichtbaren Stammkraft entwickelt. Beim Saisonstart noch mit einer Kapselverletzung raus, stand der zentrale Mittelfeldspieler seit dem 4. Bundesliga-Spieltag einzig im DFB-Pokal gegen Nürnberg (2:1) nicht in der Startelf.
Seine herausragenden Leistungen, gekrönt durch ein Tor und zwei Assists, haben nun jedoch zahlreiche Bundesliga-Konkurrenten auf den Plan gerufen. Eintracht Frankfurt und RB Leipzig sollen etwa intensiv um die Dienste Bischofs werben, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft. Aber auch Borussia Dortmund oder dem VfB Stuttgart wurde in den vergangenen Wochen bereits Interesse nachgesagt.
Doch damit nicht genug: Wie Sky Sport am Freitagabend berichtet, soll sich nun auch der FC Bayern München in das Rennen um Bischof eingeschaltet haben. Demnach hätte es bereits erste Gespräche zwischen Spielerseite und Verein gegeben. Dabei seien zwar noch nicht über konkrete Zahlen gesprochen worden, doch intern soll der FC Bayern den 19-jährigen U-Nationalspieler Deutschlands längst als Transferziel auserkoren haben und ihn im Sommer ablösefrei holen wollen.
Der deutsche Transferexperte Florian Plettenberg, rund um den FCB traditionell gut vernetzt, meint dazu: "Absolut nachvollziehbar, dass die Bayern sich dieses großartige deutsche Talent sichern wollen. Allerdings halte ich einen Wechsel zu den Bayern im kommenden Sommer für ihn noch zu früh. Daher ist es für mich denkbar, dass ihn die Bayern zwar ablösefrei verpflichten, ihn dann aber direkt weiterverleihen, damit er Spielpraxis auf einem Toplevel bekommt. Vielleicht sagt er aber auch: 'Die Bayern traue ich mir sofort zu'. Langfristig wird er eine Granate werden."
Bischof selbst soll bislang aber noch keine finale Entscheidung über seine Zukunft getroffen haben. Somit bleiben alle Szenarien denkbar, auch ein Verbleib bei Jugendklub Hoffenheim. Die TSG um Sportgeschäftsführer Andreas Schicker hat die Hoffnung, noch mit ihrem Mittelfeldjuwel zu verlängern, längst nicht aufgegeben. Sky-Informationen zufolge soll es am Montag Gespräche zwischen Bischof und Hoffenheim gegeben haben. Eine zeitnahe Entscheidung im Transferpoker um Bischof käme also ziemlich überraschend.
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