FC Bayern mit besonderer Ehre für Franz Beckenbauer

Der FC Bayern vergibt die Rückennummer 5 zu Ehren von Franz Beckenbauer nicht mehr. Das hat Vereinspräsident Herbert Hainer auf der Jahreshauptversammlung bekanntgegeben.
Herbert Hainer, Franz Beckenbauer
Herbert Hainer, Franz Beckenbauer / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Es war ein besonderer Moment auf der Jahreshauptversammlung des FC Bayern: Zu Beginn der Veranstaltung gedachten die Bayern den im letzten Jahr verstorbenen Mitgliedern, allen voran der Vereinslegende Franz Beckenbauer.

Der Kaiser war im Januar im Alter von 78 Jahren verstorben. Bei der Jahreshauptversammlung saßen seine Witwe Heidi und Sohn Joel neben Ehrenpräsident Uli Hoeneß in der ersten Reihe. Der Besuch der beiden sei "eine große Ehre", erklärte Bayern-Präsident Herbert Hainer.

Dass das Zusammenkommen der Bayern-Mitglieder im Zeichen des Andenkens an den Kaiser stehen würde, war bereits vor Beginn der Veranstaltung zu erahnen. Bevor die erste Rede gehalten wurde, wurden auf der Bühne bereits Bilder von Beckenbauer gezeigt.

Anschließend verkündete Hainer eine besondere Aktion zu Ehren Beckenbauers: Die Rückennummer 5, die Beckenbauer zu seiner aktiven Zeit bei den Münchenern trug, wird fortan nicht mehr vergeben. Derzeit trägt sie kein Bayern-Profi, zuletzt hatte sie Benjamin Pavard auf dem Shirt.

"Die Nummer 5 bleibt reserviert für ein einmaliges Vermächtnis. Weil unser Verein und seine Geschichte ohne Franz schlichtweg undenkbar sind", erklärte Hainer. Das Nichtvergeben einer Rückennummer zu Ehren einer Klublegende hat vor allem im US-Sport Tradition. Im Fußball hat es hingegen eher Seltenheitswert, mit einigen prominenten Ausnahmen: Unter anderem vergibt Ajax Amsterdam die 14 von Johan Cruyff nicht mehr, genauso wie die AC Mailand die Nummer 3 von Paolo Maldini.


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