FC Bayern als "Haifischbecken": Laimer über seine Bankrolle
Von Yannik Möller
Joao Palhinha hier, Joao Palhinha dort. Wenn es um den harten Konkurrenzkampf im Mittelfeld des FC Bayern geht, wird zumeist nur über den Neuzugang gesprochen. Das ist soweit verständlich, wurden doch um die 50 Millionen Euro für einen Spieler ausgegeben, der nach den ersten neun Pflichtspielen auf lediglich 154 Minuten an Einsatzzeit kommt.
Doch viel mehr hat Konrad Laimer bislang auch nicht aufzubieten. Der Österreicher kommt auf 198 Minuten und damit auf etwa eine Halbzeit mehr als Palhinha. Auch Laimer gehört unter Vincent Kompany bislang nicht zu den Spielern, die sich regelmäßig in der Startelf wiederfinden - obwohl er im Zentrum wie auch rechts hinten aufspielen könnte.
"So ist der Fußball. Ich spiele für den FC Bayern München und es ist kein Wunschkonzert, ob man spielt oder nicht. Es ist, wie man so schön sagt, ein 'Haifischbecken', man muss sich etablieren", äußerte sich der 27-Jährige nun bei der österreichischen Nationalmannschaft zu seiner aktuellen Ausgangslage beim deutschen Rekordmeister.
Es gebe zwar "eine Menge Konkurrenz und gute Spieler", zugleich aber auch "so viele Spiele in dieser Saison". Deshalb möchte Laimer nicht den Kopf in den Sand stecken und stattdessen weiterhin angreifen: "Ich werde alles geben, und ich weiß, dass ich das Zeug dazu habe."
Geht es um das Mittelfeldzentrum, so sind dort zunächst Joshua Kimmich und Aleksandar Pavlovic unter Kompany gesetzt. Bisher zeichnet sich aber keine Gelegenheit ab, die es Laimer ermöglichen würde, sich zwischen das Duo zu drängen. Er wird auf die ein oder andere Rotation oder auf eine vergleichsweise frühe Einwechslung im Rahmen der nächsten Wochen der Mehrfachbelastung hoffen und diese Chance dann nutzen müssen. Doch auch Palhinha wittert eine solche Chance.
Bessere Chancen scheint er derzeit als Rechtsverteidiger zu haben. Durch die Ausfälle von Josip Stanisic und Sacha Boey herrscht hier ein Engpass. Kompany setzte zuletzt dort auf Linksfuß Raphael Guerreiro. Auch Laimer erhielt seine Chancen - wie in Bremen oder gegen Aston Villa.
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