FC Bayern: 6 potenzielle Nachfolger für Leroy Sané
Von Franz Krafczyk
Bei Leroy Sané stehen die Zeichen derzeit klar auf Abschied: Zwar hat der Spieler selbst bereits öffentlich zugegeben, dass er seinen im Sommer auslaufenden Vertrag beim FC Bayern gerne verlängern würde. Allerdings müsste der 28-Jährige wohl eine hervorragende Rückrunde spielen, um seinem Noch-Arbeitgeber genügend Argumente für ein neues Arbeitspapier zu liefern.
Grund für die sich abzeichnende Trennung ist das hohe Gehalt des Spielers (geschätzte 20 Millionen Euro pro Jahr), das in keinem Verhältnis zu seinen Leistungen steht. Zwar liest sich Sanés Bilanz mit 104 Scorern in 194 Einsätzen für die Bayern auf den ersten Blick ordentlich, doch in seinen viereinhalb Jahren in München leistete er sich insgesamt zu viele Formschwankungen.
Die Bayern werden sich also aller Voraussicht nach von Sané trennen und sich schon jetzt auf die Suche nach einem Nachfolger machen. Diese sechs Kandidaten könnten für den Rekordmeister in Frage kommen:
1. Xavi Simons
Xavi Simons wurde in der jüngeren Vergangenheit ähnlich oft mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht wie Florian Wirtz. Gut denkbar, dass die Münchner bei einem Sané-Abgang auf einen Transfer des Niederländers pochen würden.
Der flexible Offensivstar ist noch bis Saisonende von PSG zu RB Leipzig ausgeliehen. Wie es im Sommer mit Xavi weitergeht, ist derzeit offen. Der Marktwert des 21-Jährigen liegt derzeit bei 80 Millionen Euro.
Ob die Bayern bereit sind, ein Angebot im Bereich dieser Summe abzugeben, könnte auch von der Verfügbarkeit von Wirtz abhängen. So oder so bleibt Xaxi Simons ein spannender Kandidat für die Bayern.
2. Nico Williams
Nico Williams hatte nach einer überragenden EM im Sommer die Möglichkeit, den nächsten großen Karriereschritt zu machen, verzichtete aber auf einen Transfer zum FC Barcelona und blieb seinem Heimatklub Athletic Bilbao treu.
Ist Williams ein Jahr später bereit für einen großen Transfer? Die Bayern könnten ein spannendes Ziel für den Europameister sein, doch die Münchner müssten wohl - ähnlich wie bei Xavi - ein enorm hohes Angebot auf den Tisch legen.
3. Jamie Gittens
Jamie Gittens war der wohl größte Lichtblick einer insgesamt sehr durchwachsenen BVB-Hinrunde. Die Dortmunder haben einige Punkte einzig der individuellen Klasse des pfeilschnellen dribbelstarken Engländers zu verdanken.
Es ist allerdings nicht zu erwarten, dass der 20-jährige Flügelflitzer den Schwarz-Gelben auf ewig erhalten bleibt. Neben einem Wechsel in die Premier League scheint auch eine Unterschrift beim FC Bayern nicht ausgeschlossen.
4. Khvicha Kvaratskhelia
Khvicha Kvaratskhelia wird die SSC Neapel wohl bald verlassen. Derzeit wird in den Medien über einen Wintertransfer zu PSG spekuliert. Sollte dieser Wechsel scheitern, wäre der FC Bayern ein interessantes Ziel für den Georgier. Schließlich hat er seine Klasse in Italien schon mehrfach unter Beweis gestellt und war maßgeblich am historischen Titelgewinn 2023 beteiligt.
Konkurrenz könnten die Bayern nicht nur von Paris, sondern auch vom FC Liverpool bekommen, wo "Kvaradona" als möglicher Ersatz für Mohamed Salah gehandelt wird.
5. Maghnes Akliouche
Der wohl unbekannteste Name auf dieser Liste ist Maghnes Akliouche. Das Eigengewächs der AS Monaco zählt zu den größten Zukunftshoffnungen Frankreichs. Mit einem Wechsel zu den Bayern könnte er erstmals den Schritt ins Ausland wagen und gemeinsam mit seinem Landsmann Michael Olise die Bundesliga aufmischen.
Allerdings ist der 22-jährige Flügelstürmer noch bis 2028 an die Monegassen gebunden und damit für die Bayern kein Schnäppchen. Dennoch wäre Akliouche eine vielversprechende Investition in die Zukunft.
6. Luis Díaz
Luis Díaz konnte sich in seinen drei Jahren beim FC Liverpool zum Fan-Liebling aufspielen und dabei in gewisser Weise auch den zwischenzeitlich stark vermissten Sadio Mané vergessen machen.
Schon unter Jürgen Klopp zeigte der Kolumbianer auf dem linken Flügel seine Stärken, doch es scheint, als hätte er seit der Ankunft von Arne Slot noch eine Schippe draufgelegt. In der laufenden Saison kommt Díaz regelmäßig auch als Sturmspitze zum Einsatz.
Dass die Bayern den Reds nach Mané auch Díaz wegschnappen könnten, scheint derzeit jedoch unwahrscheinlich. Da der Vertrag des 27-Jährigen noch bis 2027 läuft, würde der Premier-League-Topklub wohl - wenn überhaupt - eine utopische Ablösesumme auffordern. Zudem soll Díaz bei einem Wechsel einen Transfer nach Barcelona bevorzugen - auch wenn es schwer vorstellbar ist, wie sich die Katalanen den Reds-Stürmer leisten sollen.
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