"So einfach ist das...": Fährmann erklärt fehlende Einigung mit Schalke
Von Yannik Möller
Es ist eine bemerkenswerte Statistik, die untermauert, wie lange Ralf Fährmann schon zum FC Schalke gehört: Der Torwart hat für die Gelsenkirchener deutlich mehr Einsätze in der Europa League und Champions League zu verzeichnen (38), als in der 2. Bundesliga.
Fährmann hat die Höhen des S04 ebenso miterlebt wie den tiefen Fall. Nur wenige Jahre lagen zwischen dem Ertönen der Champions-League-Hymne in der Veltins-Arena und Auswärtsspielen in vergleichsweise sehr kleinen Stadien in Liga zwei. "Das ist brutal schwer [zu verarbeiten]", erklärte der Keeper gegenüber der Sportbild. "Mit Schalke im Bernabeu zu spielen und nur ein paar Jahre später in der 2. Liga ranzumüssen, das muss man im Kopf erst mal verarbeiten. Ich habe mich oft gefragt, wie es soweit kommen konnte. Eine einfache Antwort darauf gibt es nicht."
Doch nicht nur Schalke als Verein hat eine deutlich glanzvollere Zeit hinter sich, als es die Realität zurzeit abbildet. Das gilt auch für Fährmann selbst. Der 36-Jährige wurde aussortiert, trainiert nur noch bei der U23 und spielt gar nicht mehr.
Die Möglichkeit, seinen Vertrag im vergangenen Sommer aufzulösen und sich so als vereinsloser Spieler einen neuen Klub zu suchen, wählte er nicht. Seine Begründung: "Ich habe mir alles hart erarbeitet, habe gekämpft und gelitten. Diesen Vertrag habe ich mir verdient. So einfach ist das."
Es gilt als denkbar, dass der Vertrag von Fährmann bis zum Saisonende weiterlaufen wird. Fortschritte für eine Vertragsauflösung wurden zwar gemacht, doch scheint dieses Szenario weiterhin nicht allzu konkret zu sein. Auf die Frage, ob er mit dem Ende seines Schalke-Vertrags auch seine Karriere beendet, entgegnete der Torhüter: "Ich bin noch topfit und kann sicher noch auf gutem Niveau spielen. Sollte es eine interessante Aufgabe sein, werde ich weitermachen."
Weitere Nachrichten rund um Schalke: