Ex-Mitspieler mit düsterer Prognose zu Bayern-Flop
Von Franz Krafczyk

Während der FC Bayern lange Zeit auf Josip Stanisic und Hiroki Ito verzichten musste, konnte Sacha Boey seine Chancen nicht wirklich nutzen. Zeitweise war der Rechtsverteidiger selbst verletzt, doch wenn er ran durfte, konnte er nur selten überzeugen. Klar ist: Von den 30 Millionen Euro, die der Rekordmeister im Januar 2024 für Boey hinblätterte, haben sich die Münchner deutlich mehr erhofft.
Es herrschen längst Zweifel darüber, ob Boey wirklich das benötigte Niveau mitbringt, um sich bei den Bayern durchsetzen zu können. Passend dazu kursierten kürzlich Gerüchte über einen möglichen Abgang im Sommer, der bei einem passenden Angebot erfolgen könnte.
Ryan Babel, der in der Saison 2021/22 gemeinsam mit Boey für Galatasaray Istanbul auflief, glaubt prinzipiell an die Fähigkeiten seines früheren Mitspielers: "Grundsätzlich hat Sacha ausreichende Qualitäten, um sich bei Bayern durchzusetzen", sagt der Niederländer gegenüber Bild.
Das große Problem dabei: "Er bräuchte Zeit, um das zu schaffen. Ein paar gute Spiele geben einem Fußballer meist schon das nötige Selbstvertrauen, um seine Fähigkeiten zu zeigen. Allerdings glaube ich nicht, dass Sacha diese Zeit bei einem so großen Klub wie Bayern bekommen wird. Insbesondere Verteidiger haben es nach Verletzungen oft schwer, wieder zu Einsatzzeiten zu kommen, weil viele Trainer in der Abwehr gerne auf Kontinuität setzen", befürchtet Babel, der die Bundesliga noch gut aus seiner Zeit bei der TSG Hoffenheim kennt.
Auch Babel scheint demnach nicht mehr fest daran zu glauben, dass Boey noch seinen großen Durchbruch bei den Bayern erleben wird. Die Einsätze, die der 24-Jährige bislang unter Vincent Kompany bekam, konnte er jedenfalls nicht nutzen. Sollte sich an dieser Situation bis zum Sommer nicht ändern, dann dürfte nach der Saison der Schlussstrich gezogen werden.
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