Ex-Bundesliga-Torjäger kritisiert Didi Hamann scharf

Didi Hamann sorgt als Sky-Experte regelmäßig mit gewagten Aussagen für Aufsehen. Nun sieht sich der 51-Jährige selbst mit scharfer Kritik konfrontiert.
Dietmar Hamann
Dietmar Hamann / Tim Clayton - Corbis/GettyImages
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"Einzelspieler" oder auch "Alleinunterhalter" - Didi Hamann sorgt in Fußball-Deutschland regelmäßig mit gewagten Aussagen für Aufsehen, speziell seine harte Kritik an Bayern- und DFB-Juwel Jamal Musiala schlug Mitte September deutschlandweit hohe Wellen. Während Hamanns kontroverse Meinungen für die Medien ein gefundenes Fressen sind, werden diese innerhalb der Fußballbranche nicht immer positiv aufgenommen.

Im Rahmen der neuen Podcastfolge von Copa TS reihte sich nun auch Ex-Bundesliga-Stürmer Fabian Klos in die Riege der Hamann-Kritiker ein. Im Gespräch mit Tommi Schmitt erklärte die Vereinslegende von Arminia Bielefeld zunächst, dass er es prinzipiell "unfassbar gerne" sähe, wenn sich Experten wie der Champions-League-Sieger von 2005 "auch mal sehr deutlich äußerten." Anschließend meinte Klos jedoch, dass Hamanns Aussagen nicht immer ganz der Realität entsprechen würden.

Zuletzt hatte der Sky-Experte nach der Dortmund-Niederlage in Mainz (1:3) etwa BVB-Coach Nuri Sahin dafür kritisiert, dass dieser seinen Spielern zu viele Alibis gebe. Eine Aussage, die Klos nicht nachvollziehen kann. "Ich kannte die BVB-Auswechselbank, weil ich mich mit der 3. Liga befassen muss", kommentierte er und meint: "Aber man kann dann doch nicht sagen, die Mannschaft nimmt das als Alibi. Wenn dir auf einmal die gesamte Ersatzbank wegbricht und du deiner Alternativen beraubt wirst, dann ist das ein Fakt und kein Alibi."

Des Weiteren empfand Klos auch Hamanns Erwartung, dass ein Spieler dreimal pro Woche 90 Minuten Fußball spielen können müsse, als vollkommen realitätsfern. "Den Fußball von heute kann man mit den Fußball, den Didi Hamann gespielt hat, in gar keiner Weise mehr vergleichen. In gar keiner Weise - der Fußball ist heutzutage so unfassbar schnell. Der Fußball ist so krass intensiv", argumentiert Klos angesäuert und wird abschließend noch deutlicher: "Ende der 90er war nichts mit Anlaufen. Da wurde sich an die Mittellinie gestellt und dann wurde gewartet. Es ist unmöglich, das miteinander zu vergleichen. Der haut da manchmal Dinger raus, wo du denkst: 'Ey Leute.'"


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