Ex-Bayern-Flirt soll aussortiert werden - "Er ruiniert alles"

Nicht lange ist es her, dass der FC Bayern München einen neuen Linksverteidiger suchte. Damals auch auf der Liste: Theo Hernandez - und genau dieser soll in Mailand jetzt aussortiert werden.
Theo Hernandez
Theo Hernandez / Image Photo Agency/GettyImages
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Nach dem Meistertitel 2011/12 dümpelte die AC Milan viele Jahre in der mittleren Bedeutungslosigkeit der Serie-A-Tabelle vor sich her. Zahlreich Trainer und Topstars wie Mario Balotelli oder Leonardo Bonucci versuchten sich am Wiederaufbau der einstigen Großmacht in Europa, doch nichts klappte. Erst Stefano Pioli und eine Truppe junger Talente konnte die Rossonieri Anfang der 2020er-Jahre wieder in die Spur und 2021/22 zur bislang letzten Meisterschaft führen.

Wer damals mit dem Anfang einer neuen Glanzzeit gerechnet hatte, wurde jedoch getäuscht. Viel ist von der Mailänder Meistermannschaft nämlich nicht mehr übriggeblieben. Sandro Tonali, Franck Kessie, Davide Calabria, Pierre Kalulu, Ismael Bennacer, Alexis Saelemaekers oder auch Brahim Diaz? Sie alle wurden inzwischen weitergegeben. Nur drei Stammspieler der letzten Meistersaison sind noch da: Fikayo Tomori, Rafael Leao und Theo Hernandez - zumindest bei Letzterer zeichnet sich eine Trennung in der kommenden Sommer-Transferperiode nun aber auch immer mehr ab.

Leistungstechnisch überzeugen konnte dieser in den vergangenen Monaten nämlich schon länger nicht mehr. Lediglich neun Torbeteiligungen stehen 2024/25 für ihn in 35 Pflichtspielen bislang zu Buche. Gewiss ein guter Wert für einen Linksverteidiger, aber eben ein geringer Wert für den sonst so offensivstarken Theo Hernandez. In der Meistersaison hatte der Franzose bspw. noch 15 Scorer in 41 Pflichtspielen beigetragen, in den zwei Jahren zuvor hatte er alleine in der Serie A jeweils elf oder mehr Torbeteiligungen vorzuweisen.

Negativer Höhepunkt der aktuellen Formschwäche: Die peinliche Schwalbe beim 1:1 in der Champions League am vergangenen Dienstag, die in weiterer Folge zum Ausscheiden gegen Feyenoord Rotterdam führte. " Hernandez ruiniert alles", titelte die italienische Gazzetta dello Sport daraufhin und will nun erfahren haben, dass diese Aktion die Trennung im Sommer besiegelt haben soll. Hernandez' Vertrag läuft nämlich 2026 aus, somit könnte er dann letztmals für gutes Geld verkauft werden. Eine Verlängerung gelte inzwischen fast als ausgeschlossen, da der Franzose eine saftige Gehaltserhöhung fordere, die Milan nicht zahlen könne und wolle.

Wie die Gazzetta dello Sport weiter schreibt, sei Hernandez im kommenden Sommer bereits ab 50 Millionen Euro Ablöse zu haben. Damit dürfte so mancher Topklub auf den ehemaligen Flirt des FC Bayern München aufmerksam werden. Ein Transfer zum deutschen Rekordmeister scheint nach der dortigen Vertragsverlängerung von Alphonso Davies aber vom Tisch.


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