"Es kann nicht sein, dass…": Ricken hält flammende Rede für BVB-Kapitän
Von Dominik Hager
Emre Can gerät beim BVB immer wieder ins Zentrum der Kritik. Insbesondere nach dem Platzverweis gegen Mainz 05 gab es zahlreiche kritische Stimmen gegen den Kapitän. Nuri Sahin nahm diesen zwar schon häufiger in Schutz, jedoch lastet natürlich trotzdem enorm viel Druck auf den Schultern des Sechsers. Folgerichtig sah sich auch Lars Ricken im Rahmen der Mitgliederversammlung gezwungen, Can zur Seite zu stehen.
"Es kann nicht sein, dass unser Kapitän, der uns letzte Saison nach London geführt hat, der Verantwortung übernimmt und jeden Elfmeter reinhaut, der ein Arbeiter im besten Sinne auf und neben dem Platz ist, der die jungen Spieler führt, beleidigt wird", zitiert Sky den aufgebrachten BVB-Geschäftsführer. Ricken zufolge ist es nun die Aufgabe des Vereins, "die Jungs zu schützen und ihnen zu vertrauen".
Can polarisiert in Dortmund: BVB demonstriert Zusammenhalt
Can spaltet schon seit Jahren Experten und die BVB-Fangemeinde, weil seine Leistungen relativ stark schwanken. Dominiert der Kapitän im einen Spiel noch mit seiner Dynamik und Zweikampfstärke das Mittelfeld, leistet er sich im nächsten Match wieder entscheidende Fehler, verursacht Elfmeter und kassiert Karten. Demnach ist es auch kein Wunder, dass er nicht bei jedem BVB-Trainer ein hohes Standing genoss.
Klar ist allerdings, dass der BVB in der aktuellen Lage alles darauf setzt, den Zusammenhalt zu stärken. Hierzu gehört nicht nur das Vertrauen in den Kapitän, sondern unter anderem auch in Trainer Nuri Sahin. "Wir vertrauen unserer Mannschaft und unserem Trainer. Wir haben mit Nuri einen Top-Trainer. Er wird mit jeder schwierigen Situation ein noch besserer Trainer", führte Ricken im Rahmen der Versammlung aus. Auch Sebastian Kehl möchte der Geschäftsführer laut eigenen Aussagen im Boot halten. "Es ist mein Wunsch, auch mit dir, Sebastian, den Weg weiterzugehen", erläuterte er.
Damit im Verein allerdings wirklich Ruhe einkehrt, benötigt es auf dem Platz mehr Konstanz. Der deutliche Sieg gegen den SC Freiburg war schon mal ein klarer Schritt in die richtige Richtung.
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