Es geht um die Ausstiegsklausel: Kuriose Absprache im Burkardt-Poker

15 Tore und drei Assists - Jonathan Burkardt zählt zu den großen Shootingstars der laufenden Bundesliga-Saison und befindet sich mit dem 1. FSV Mainz 05 sechs Spieltage vor Schluss auf Champions-League-Kurs. Kein Wunder also, dass sich der 24-jährige Angreifer nicht nur in den Kader der deutschen Nationalmannschaft gespielt hat, sondern auch ins Visier zahlreicher Topklubs.
Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen gelten als große Interessenten, aber auch die Bayern 2und mehrere Premier-League-Klubs werden gehandelt.
Die große Frage: Wer bekommt Burkardt in der nächsten Saison 2025/26? Klar ist: Eine Verpflichtung wäre deutlich unter Marktwert möglich, denn einem Bericht der Sportbild und Bild zufolge soll im noch bis Juni 2027 laufenden Vertrag eine Ausstiegsklausel über 20 Millionen Euro enthalten sein, die einen Transfer für potenzielle Interessenten natürlich nur noch attraktiver macht.
Und doch gibt es wohl noch einen Twist im Rennen um Burkardt. Denn wie die Bild am Dienstagnachmittag enthüllte, soll es eine geheime Absprache zwischen den Vereinsverantwortlichen von Mainz 05 und der Spielerseite geben. Gelingt es Sportvorstand Christian Heidel und Co. nämlich, eine Ablösesumme über der Ausstiegsklausel mit einem interessierten Abnehmer auszuhandeln, soll der Überschuss zwischen Vereins- und Spielerseite aufgeteilt werden. Sollte Mainz 05 den Angreifer im Sommer also etwa zum aktuellen Marktwert von 35 Millionen Euro [Transfermarkt.de, Anm.] verkaufen, würde Burkardt also 7,5 Millionen Euro erhalten und der Klub einen zusätzlichen Gewinn von ebenfalls 7,5 Millionen Euro erwirtschaften. So zumindest die Theorie.
Ob sich die Hoffnungen der Mainzer auf Bonuseinnahmen aber auch in die Realität umsetzen lassen, wird die Zukunft zeigen. Denn Burkardt kann natürlich weiterhin auch für 20 Millionen Euro wechseln, sollte er sich mit einem anderen Verein auf die Ziehung der Ausstiegsklausel einigen. Und da der 24-Jährige im kommenden Sommer den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen möchte, würde er sich im Zweifelsfall einen Wechsel wohl nicht für ein paar zusätzliche Millionen Euro auf dem Konto gefährden lassen.
Speziell Eintracht Frankfurt hatte in den letzten Monaten fleißig um Burkardt gebuhlt, kämpfte schon im Winter nach dem Abgang von Omar Marmoush um eine Verpflichtung. Laut Bild-Infos wissen die Hessen bereits von der Absprache zwischen Spieler und Verein, seien aber dennoch weiterhin positiv gestimmt, den Transfer im Sommer über die Bühne bringen zu können. Geld wäre durch den Marmoush-Verkauf ohnehin genug vorhanden - ob nun für die Aktivierung der Ausstiegsklausel oder das Aushandeln einer höheren Ablösesumme.
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