Erstes Transferfenster nach Sperre: Köln-Boss Keller zieht Bilanz - und blickt voraus

Im Winter durfte der 1. FC Köln zum ersten Mal seit der Transfersperre wieder Spieler verpflichten. So sieht die Bilanz von Geschäftsführer Christian Keller aus.
Christian Keller
Christian Keller / Christof Koepsel/GettyImages
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Nach der einjährigen Transfersperre durfte der 1. FC Köln im Wintertransferfenster endlich wieder Spieler verpflichten. Schnell präsentierte der Klub den ersten Neuzugang, Rechtsverteidiger Jusuf Gazibegovic kam von Sturm Graz. Auf weitere Neue mussten die Kölner Fans jedoch länger warten. Erst ein paar Wochen später kamen Imad Rondic und Joël Schmied in die Domstadt.

Auf manch einen Beobachter wirkte es so, als hätte der Effzeh seine Wunschspieler nicht an Land ziehen können und sich mit B-Lösungen begnügen müssen. Dieser Auffassung erteilte Geschäftsführer Christian Keller im Interview mit der Bild eine klare Absage. "Wir haben nur Spieler geholt, von denen wir überzeugt sind", erklärte der 46-Jährige.

Auf der Abgangsseite stand im Winter ein prominenter Name zu Buche, Top-Talent Jonas Urbig wechselte zum FC Bayern. Der 21-Jährige war als Nummer eins in die Saison gegangen, verlor im Laufe der Hinrunde jedoch seinen Stammplatz an Marvin Schwäbe. Auf den Abgang schaut Keller zwiegespalten: "Wenn ich mein Fußballer-Herz frage, dann würde ich mir wünschen, dass beim FC auf jeder Position ein Junge aus unserem Nachwuchs eine tragende Rolle spielt. Jonas hätte das sportlich gekonnt. Aus einer Manager-Perspektive haben wir für alle Beteiligten eine gute Lösung gefunden."

Weniger arbeitsintensiv werden die kommenden Monaten für Keller nicht. Beim Effzeh laufen die Verträge einiger Leistungsträger entweder im kommenden Sommer oder 2026 aus. Stürmer Linton Maina könnte den Verein bereits im Sommer ablösefrei verlassen und soll bei einigen Bundesligisten hoch im Kurs stehen. Keller hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben: "Linton hat sich sehr gut entwickelt und zeigt, dass er in jedem Spiel den Unterschied machen kann. Er hat eine große Verbundenheit zum FC - und wir ein großes Vertrauen in ihn. Natürlich ist er ein Spieler, den wir uns gerne länger im FC-Trikot wünschen."

Besser ist die Perspektive bei Damion Downs. Der 20-Jährige befindet sich in Gesprächen mit dem Klub über eine vorzeitige Vertragsverlängerung. "Er hat eine sehr gute Leistungsentwicklung hinter sich. Ich habe bereits im Trainingslager mit vielen Spielern über Perspektiv-Themen gesprochen, natürlich auch mit Damion. Wir befinden uns im Austausch", gibt sich Keller noch zurückhaltend.


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