Eredivisie: Mega-Skandal in den Niederlanden kostet van Persie-Klub den Sieg

Es dürfte als eines der kuriosesten Spiele in die Geschichte der niederländischen Eredivisie eingehen. Robin van Persie, Trainer des SC Heerenveen, war nach dem Spiel fassungslos.
SC Heerenveen vs Fortuna Sittard
SC Heerenveen vs Fortuna Sittard / ANP/GettyImages
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In der niederländischen Eredivisie kam es am gestrigen Samstag zu einem handfesten Skandal, der den SC Heerenveen um die niederländische Stürmerlegende Robin van Persie wohl den Sieg im Duell mit Fortuna Sittard gekostet hat. Doch was war passiert?

Heerenveen ging im Heimspiel gegen Sittard durch einen Treffer von Levi Smans in der achten Minute in Führung, ehe die Gäste in der 15. schnell für den Ausgleich sorgen konnten. In der 82. Minute brachte Eser Gürbüz Heerenveen mit seinem Treffer zur 2:1-Führung erneut auf die Siegerstraße. Doch in der 90. Minute der erneute Schock für Heerenveen: Sittard gleicht nach einem Eckball erneut aus und stellt auf 2:2. Doch dieses Tor hätte eigentlich niemals fallen dürfen. Denn Sittard stand zu diesem Zeitpunkt mit zwölf (elf Feldspieler plus ein Torwart) statt elf Spielern auf dem Platz, weil einer der Auswechselspieler es offenbar versäumt hatte, den Platz zu verlassen. Somit spielte Heerenveen in Unterzahl, obwohl niemand aus der Heimmannschaft den Platz verlassen musste. Die Schiedsrichter bemerkten es auf dem Feld aber nicht. Heerenveen-Coach van Persie schimpfte derweil auf die Schiedsrichter und nannte diese "einen Haufen Amateure".

"Eine Minute lang haben sie mit zwölf Mann gegen uns gespielt. Daraus ergab sich ein Einwurf und daraus entstand schließlich diese Ecke. Ich finde es wirklich bizarr, dass so etwas auf diesem Niveau passiert“, so ein fassungsloser Van Persie.

Als van Persie die Situation erfasst hatte wollte er es den Offiziellen auf dem Platz mitteilen."Dann bin ich zum vierten Offiziellen gegangen, um ihn zu fragen, ob es normal sei, dass Fortuna mit 12 Mann auf dem Platz steht“, sagte er frustriert nach dem Spiel.

Heerenveen dominierte mit 26 Torschüssen und 63 Prozent Ballbesitz. Sittard hatte nur sechs Torschüsse, aber am Ende fälschlicherweise eben einen Mann mehr auf dem Feld. Allerdings will man wohl keinen Einspruch gegen die Wertung einlegen.


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