Offiziell: Entscheidung um BVB-Zukunft von Sportdirektor Sebastian Kehl gefallen

Die Fragezeichen hinter der Zukunft von Sebastian Kehl beim BVB wurden zuletzt wieder größer. Schwarzgelb setzt nun ein Ausrufezeichen dahinter. Der Sportdirektor verlängert seinen Vertrag.
Sebastian Kehl
Sebastian Kehl / Jan Fromme - firo sportphoto/GettyImages
facebooktwitterreddit

Zunächst galt die Vertragsverlängerung von Sebastian Kehl bei Borussia Dortmund nur noch als Formsache. Dann mehrten sich die Berichte, wonach die Zukunft des Sportdirektors auf der Kippe stehe. Nun ist eine endgültige Entscheidung gefallen: Der 44-Jährige hat seinen im Sommer auslaufenden Vertrag um zwei Jahre bis 2027 verlängert. Das teilte der BVB am Donnerstagnachmittag offiziell mit.

"Sebastian und ich kennen und vertrauen uns schon seit vielen Jahren. In den vergangenen Wochen haben wir intensive Gespräche über Inhalte, Strukturen sowie wirtschaftliche Themen geführt und diese nun zu einem positiven Abschluss gebracht. Unser vorrangiges Ziel ist klar: Wir möchten auch in den nächsten Jahren kontinuierlich in der UEFA Champions League vertreten sein und die dafür notwendige Rolle in der Bundesliga spielen. Um diese Ziele zu erreichen, werden wir weiterhin alle Kräfte bündeln. Sebastian hat als Sportdirektor auf diesem Weg meine volle Unterstützung", erklärte Sport-Geschäftsführer Lars Ricken.

Kehl ergänzte: "Ich bin Borussia Dortmund extrem verbunden und freue mich sehr, auch weiterhin für diesen großartigen Klub arbeiten zu dürfen. Ich spüre das Vertrauen unserer Geschäftsführung in mich als Sportdirektor und bedanke mich vor allem bei Lars für die guten und konstruktiven Gespräche der vergangenen Wochen. Wir haben uns auf klare Kompetenzen und Verantwortlichkeiten verständigt und haben gemeinsam große Ambitionen. Ich werde weiterhin meinen Teil dazu beitragen, dass wir den BVB in eine erfolgreiche Zukunft führen."

Damit sorgt der BVB auf der Führungsebene für Ruhe. Ricken soll auch künftig gemeinsam mit Kehl die sportlichen Geschicke der Schwarzgelben leiten. Klub-Boss Hans-Joachim Watzke wird am Ende des Jahres von seinen Ämtern ausscheiden.

Laut Bild habe es in dieser Woche noch einmal Gespräche zwischen Ricken und Kehl gegeben. Im Anschluss stand die Verlängerung fest. Noch am Donnerstag wolle der BVB diese offiziell verkünden.

Eigentlich sollte das schon vor dem Jahreswechsel geschehen. Die weitere Verzögerung sorgte für viele Spekulationen. Plötzlich hieß es, der Klub wolle zunächst die Winter-Transferperiode abwarten, ehe man die Kehl-Zukunft klärt. Das wurde nun aber doch vorgezogen, laut Bild bleiben die Vertragsmodalitäten gleich.

Ex-BVB-Kapitän Kehl stieg im Sommer 2022 zum Sportdirektor auf und wurde damit Nachfolger von Klub-Legende Michael Zorc. Zuvor arbeitete Kehl vier Jahre als Leiter Lizenzbereich beim BVB. Bevor Ricken zum Sportchef als Geschäftsführer ernannt wurde, galt auch Kehl als Kandidat für den Posten. Der 44-Jährige zeigte sich zwar zunächst enttäuscht, fügte sich dann aber dem neuen Konstrukt, mit Ricken als Chef und ihm als Sportdirektor.


feed