Nach 6-Stunden-Meeting: Entscheidung über Erik ten Hag wohl gefallen

Nach dem schwachen Saisonstart geriet Erik ten Hag bei Manchester United zuletzt unter Beschuss. Die Länderspielpause wäre ein geeigneter Zeitpunkt für einen Trainerwechsel - doch die Verantwortlichen halten offenbar weiterhin am Niederländer fest.
Erik ten Hag
Erik ten Hag / Carl Recine/GettyImages
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Manchester United hat aus sieben Spielen in der Premier League nur acht Punkte geholt und dabei mickrige fünf Tore erzielt - die niedrigste Zahl in dieser Phase einer Saison seit 1972. Das fällt unweigerlich auf den Trainer zurück.

Einigen Berichten zufolge hatte die Vereinsführung sogar schon vor dem FA-Cup-Finale im Mai beschlossen, Erik ten Hag zu entlassen. Diese möglichen Pläne wurden jedoch verworfen, nachdem die Red Devils damals einen überraschenden Sieg gegen Manchester City im Wembley-Stadion errungen hatten.

Die enttäuschende 0:3-Niederlage gegen Tottenham Ende September ließ die Gerüchte über einen bevorstehenden Abgang von ten Hag wieder aufleben, doch aus der United-Hierarchie war immer wieder zu hören, dass der Klub den Niederländer nur drei Monate nach der Vertragsverlängerung um ein weiteres Jahr nur sehr ungern entlassen würde.

Ten Hags Zukunft war folglich der wichtigste Punkt auf der Tagesordnung der Vorstandssitzung, die am Dienstag in den Londoner INEOS-Büros stattfand und von 11:30 Uhr bis zum frühen Abend dauerte. Nach Angaben der Times wurde dabei beschlossen, dass ten Hag im Amt bleiben wird und eine weitere Chance erhält, das Ruder rumzureißen.

Der Klubvorsitzende Sir Jim Ratcliffe hatte dieses Treffen bereits als Teil eines monatlichen Treffens im Kalender vermerkt, aber nach der miserablen Form der Mannschaft gewann es an Bedeutung. Der langjährige Sportdirektor von INEOS, Sir Dave Brailsford, wurde bei dem sechsstündigen Gipfel in Kensington von Omar Berrada, dem CEO des Klubs, dem sportlichen Leiter Dan Ashworth und dem technischen Leiter Jason Wilcox begleitet.

Ratcliffe, der größte Einzelmehrheitsaktionär von United, der nach seiner Investition in Höhe von 1,25 Milliarden Pfund im Februar die sportliche Kontrolle über den Klub übernommen hat, betonte Anfang der Woche, dass er sich in Bezug auf die Zukunft von ten Hag auf sein neu zusammengestelltes Führungsteam verlassen werde. "Ich mag Erik", sagte Ratcliffe, "ich halte ihn für einen sehr guten Trainer, aber letztendlich ist es nicht meine Entscheidung."


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