Endspiele für Seoane? Gladbach-Star äußert sich zur Trainer-Debatte

Borussia Mönchengladbach ist durch die Niederlage gegen Augsburg (1:2) wieder in der Krise angelangt. Der Trainerstuhl wackelt, nun spricht ein Gladbacher über Trainer Seoane.
Robin Hack
Robin Hack / Max Ellerbrake - firo sportphoto/GettyImages
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Eine unglückliche 2:3-Last-Minute-Niederlage gegen Meister Bayer Leverkusen, dann ein souveräner 2:0-Sieg beim VfL Bochum: Borussia Mönchengladbach gelang 2024/25 ein - nach schwacher Vorsaison - ordentlicher Saisonstart, der im Klub-Umfeld Hoffnung auf mehr machte. Seither setzte es in der Bundesliga jedoch drei Niederlagen in vier Spielen, weshalb der Druck auf Cheftrainer Gerardo Seoane speziell nach der 1:2-Niederlage gegen Augsburg wieder angewachsen ist.

Laut einem Bericht der Bild-Zeitung sollen die Gladbacher Verantwortlichen ihrem Coach sogar drei Entscheidungsspiele verhängt haben. Gelingt in den kommenden drei Bundesliga-Partien gegen Heidenheim (19.10.), Mainz 05 (25.10.) und Werder Bremen (03.11.) keine Trendwende, soll Seoanes Zeit am Niederrhein nach rund 16 Monaten schon wieder zu einem Ende kommen.

Gladbach-Star Robin Hack, im Vorjahr noch Topscorer der Borussia, wollte im Gespräch mit Transfermarkt.de davon jedoch nichts wissen und nahm stattdessen die Mannschaft in die Pflicht. "Ich glaube, Anspannung ist bei jedem vorhanden, egal ob beim Trainer oder bei den Spielern. Druck hast du in diesem Geschäft immer, besonders wenn du kaum Punkte holst", kommentierte er. "Ich denke aber, dass wir als Team damit gut umgehen können und trotzdem versuchen, klar zu bleiben. Die Stimmung in der Mannschaft ist trotz der Erlebnisse in den letzten Wochen und im letzten Jahr sehr positiv. Wir versuchen, nonstop nach vorne zu schauen. Es werden auch wieder bessere Zeiten kommen und dann wird sich vielleicht auch der Druck etwas lösen."

Hoffnungsvoll stimmt den 26-jährigen Flügelspieler dabei, dass sein Trainer stets um Besserung bemüht sei und sich dabei auch nicht zu eitel sei, die Spieler mit einzubeziehen. "Der Trainer pickt die Spieler heraus, die vorangehen, um über taktische Dinge zu reden. Das ist auch wichtig", meint Hack und verrät: "Es gab intern Gespräche darüber, was wir besser machen können, um wieder in die Spur zu finden."

Die Erkenntnis ist klar: "In den ersten Spielen waren wir sehr präsent mit viel Ballbesitz. Zuletzt hat aber die Torgefahr gefehlt. Gegen Augsburg hatten wir viel Ballbesitz in einem Bereich, in dem es relativ ungefährlich für den Gegner war, wir hatten nicht so viel Tiefe in unserem Spiel. Dadurch sind wenig Chancen entstanden. Unser Spiel nach vorne muss besser werden. Wir haben letztes Jahr recht viele Tore geschossen, daran müssen wir wieder anknüpfen.

Gelingt das, ist Hack positiv gestimmt, dass der Borussia auch mit Seoane in den kommenden Spielen der erhoffte Aufschwung gelingt. "Wir bekommen es als Mannschaft gut hin, alle an einem Strang zu ziehen", sagt der Gladbacher Außenbahnspieler. "Ich hoffe, dass sich das Ganze auch in Punkten widerspiegelt."


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