Offene Zukunft: Can-Verbleib beim BVB nur unter dieser Bedingung

In der laufenden Saison musste sich der BVB insbesondere nach Niederlagen schon häufiger von Fans und Experten anhören, ein echtes Führungsproblem zu haben. In der Tat verfügen die Dortmunder über nur wenige Spieler, die die Fähigkeit besitzen, auch in schweren Spielen voranzugehen und Verantwortung zu übernehmen. Einer der wenigen Fühungspersonen ist Emre Can.

Der BVB-Kapitän hat sich in der Innenverteidigung neben Nico Schlotterbeck festgespielt und fällt nach schwachem Saisonstart seit mehreren Wochen kaum noch negativ auf. Das Vertrauen erhielt Can auch vom neuen Trainer Niko Kovac, der dem 31-Jährigen die Binde überließ und ihn weiter stark machte.

Doch trotz des Mangels an Führungsspielern ist unklar, wie lange Can noch für den BVB aufläuft. Der Vertrag des gebürtigen Frankfurters läuft im Sommer 2026 aus, eine Verlängerung scheint derzeit alles andere als ein Selbstläufer zu sein. Wie die Bild berichtet, sind die Verantwortlichen unentschlossen, was eine Vertragsverlängerung von Can angeht. Eine realistische Chance bestünde nur dann, wenn der BVB sein Pflichtziel, in einen europäischen Wettbewerb zu kommen, erreicht.

Damit hängt laut des Berichts vor allem die finanzielle Situation des Vereins zusammen. Verpasst der BVB erstmals nach 16 Jahren, sich für einen internationalen Wettbewerb zu qualifizieren, fallen dem Verein wichtige Einnahmen weg. Zudem laufen neben Cans Vertrag auch die Kontrakte von anderen potenziellen Leistungsträgern wie Julian Brandt oder Niklas Süle 2026 aus.

Mit 8,5 Millionen Euro pro Jahr gehört Can zu den Topverdienern in Dortmund, was nach der durchwachsenen Hinrunde eher gegen eine weitere Zusammenarbeit spricht. Andererseits soll Can nicht nur in der Kabine, sondern auch in der Führungsetage eine hohe Wertschätzung genießen.

Eine Entscheidung, ob es mit Can langfristig beim BVB weitergeht, soll nach der Saison getroffen werden. Bis dahin soll sich der Defensivmann aber mit dem Rest des Teams auf die Aufholjagd in der Bundesliga konzentrieren.

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