Bericht: Eintracht Frankfurt plant deftige Kapitalerhöhung
Von Hendrik Gag
Eintracht Frankfurt will 2025 sein Kapital um satte 66 Millionen Euro erhöhen. Das geht aus einem Bericht der Börsen-Zeitung hervor, der von der Bild bestätigt wird. Bereits in der Einladung zur Jahreshauptversammlung am 2. Dezember hatte die Eintracht angekündigt, dort einen Beschluss "über ein der Mitgliederversammlung des Eintracht Frankfurt e.V. vorzulegendes Konzept für eine Kapitalerhöhung gegen Ausgabe neuer Aktien zur Stärkung sowohl des Eigenkapitals der Gesellschaft als auch der Position des Eintracht Frankfurt e.V. als Hauptaktionär" fassen zu wollen.
Die angepeilte Summe von 66 Millionen Euro setzt sich aus der Anzahl der neuen Aktien und dem erhofften Preis zusammen. Laut Börsen-Zeitung darf die Eintracht nicht mehr 368.333 neue Aktien verkaufen. Diese sollen dann jeweils für 197,41 Euro ausgegeben werden.
Der Preis geht der Börsen-Zeitung zufolge aus einem Gutachten der Investmentbank Nomura hervor. Diese habe dem Aufsichtsrat und dem Vorstand der Eintracht mitgeteilt, dass es sich dabei um einen angemessenen Preis handele.
Intern wird der Kostenpunkt heiß diskutiert. Unter anderem wird er der Bild zufolge von Stephen Orenstein und Ex-Aufsichtsrat-Boss Philip Holzer, die als Gesellschafter der "Freunde der Adler" 16,81 Prozent der Eintracht-Aktien halten, kritisch gesehen.
Das Problem an dem Plan könnte sein, dass der e.V. (der aktuell 67,9 Prozent der Aktien hält) seinen derzeitigen Stimmenanteil nicht verringern soll. Neue Aktionäre sollen nur in der gleichen Weise wie der e.V. abstimmen dürfen. Ein Kriterium, das die Attraktivität der Aktie und den Preis womöglich senken wird.
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