"Eine Legende sagt Tschüss" - Die Netzreaktionen zum Triple-Abschied der DFB-Frauen

Mit Alexandra Popp, Marina Hegering und Merle Frohms wurden gleich drei Spielerinnen beim Testspiel der DFB-Frauen gegen Australien verabschiedet. Emotional, aber vom Spiel wenig begeistert: das Netz.
Marine Hegering, Alexandra Popp und Merle Frohms wurden verabschiedet
Marine Hegering, Alexandra Popp und Merle Frohms wurden verabschiedet / INA FASSBENDER/GettyImages
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In Duisburg wurden Alexandra Popp, Marina Hegering und Merle Frohms vor mehr als 25.000 Zuschauern gebührend verabschiedet. Popp spielte ihre letzten fünfzehn Minuten als Kapitänin, Hegering und Frohms hatten ihr letztes Spiel schon hinter sich.

Für das Trio war es ein emotionaler Abend, besonders für Popp, die an ihre alte Wirkungsstätte zurückkehrte. Sportlich lief zunächst alles super: Cerci brachte die DFB-Frauen in Führung, aber Cooney-Cross und Hunt drehten für die Matildas das Spiel. Nachdem das 4:3 gegen England noch gefeiert worden war, fielen die Bewertungen daher etwas verhaltener aus. Die Netzreaktionen zur Partie.

Popp, Hegering und Frohms verabschiedet

Schon vor dem Spiel wurde das scheidende Trio mit Blumensträußen und unter großem Applaus geehrt.

Schöne Bilder, manch einem lag der Fokus im ZDF-Stream aber zu sehr auf der Kapitänin:

Irritationen wegen Kapitänsbinde

Viele Fans zeigten sich verwirrt bis verärgert: Alexandra Popp hatte bei der Hymne noch die Regenbogen-Binde getragen, lief dann aber mit Deutschland-Binde auf. Eine FIFA-Offizielle hatte sie darum gebeten.

Traumstart durch Cerci-Tor

Das DFB-Team startete beflügelt in das Spiel und konnte schnell den ersten Treffer des Tages erzielen: Selina Cerci schoss in der 6. Minute das 1:0. Viele freuten sich über Cercis Erfolg, die nach langer Leidenszeit und Kreuzbandriss ins Team zurückgekehrt war.

Emotionaler Popp-Abschied

Nach 15 Minuten war es dann so weit: Alexandra Popp hatte ihre letzten Sekunden im DFB-Trikot gespielt und ging vom Platz. Eine Szene, die nicht nur in Deutschland für viel Aufmerksamkeit sorgte - auch die internationale Fußballwelt würdigte Popp.

Der englische Kommentartor hätte Popp gerne noch ein paar Minuten länger auf dem Rasen spielen gesehen:

Traumtor von Cooney-Cross

Nach dem starken Start der DFB-Frauen entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Der australischen Mittelfeldspielerin Kyra Cooney-Cross gelang ein absolutes Traumtor aus mehr als 40 Metern - Deutschlands Torhüterin Stina Johannes war daran aber nicht ganz unschuldig. Die australischen Fans jubelten:

Australien gewinnt dank Kopfball

Australien ging in der zweiten Halbzeit durch einen Kopfball von Clare Hunt in Führung. Der Auftritt, da waren sich viele einig, war nicht so gut wie beim Wück-Debüt gegen England.

Dennoch war vielen der ZDF-Kommentator zu pessimistisch.

Gedanken nach dem Abpfiff

Die deutschen Fans waren geteilter Meinung darüber, wie das Spiel einzuordnen sei: Einige sahen die gleichen Probleme wie unter Hrubesch, andere waren wegen des besonderen Spiels und dem Testspiel-Charakter großzügiger mit dem Team.