Eine Geraerts-Stolperfalle will van Wonderen auf Schalke vermeiden

Kees van Wonderen ist gut vorbereitet in seine ersten Tage als neuer Cheftrainer beim FC Schalke gestartet. In der Kommunikation mit der Knappenschmiede scheint er einen anderen Weg als Karel Geraerts zu wählen.
Kees van Wonderen (Archivbild)
Kees van Wonderen (Archivbild) / BSR Agency/GettyImages
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Für Kees van Wonderen scheint eine gute Vorbereitung sehr wichtig zu sein. Das durften die Verantwortlichen und auch die Spieler beim FC Schalke bereits in den wenigen Tagen erfahren, in denen der Niederländer nun als neuer Cheftrainer im Amt ist.

Ben Manga und Matthias Tillmann dürfte das insbesondere beim inhaltlichen Austausch mit van Wonderen aufgefallen sein. Wie das Duo rund um die Vorstellung des 55-Jährigen dieser Tage verriet, hatte der neue Coach alle Spiele der bisherigen Saison geschaut und analysiert, um seine Erkenntnisse im Gespräch vorzustellen. Am Fernseher im Wohnzimmer von Manga habe er so einige Szenen aufzeigen, Fehler benennen und seine jeweiligen Vorstellungen präsentieren können (via Sportbild). Diese Analyse habe er zudem mit einer guten Energie vorgeführt. Damit hat er offenbar schon frühzeitig Pluspunkte sammeln können.

Die Spieler wiederum werden bemerkt haben, dass van Wonderen sie alle schon zur allerersten Trainingseinheit mit Namen ansprechen konnte. Gestandene Profis, junge Nachwuchstalente, Neuverpflichtungen aus dem Sommer - egal. Schon beim ersten Aufeinandertreffen begrüßte er die Spieler mit Vornamen, wie auch das jüngste Video auf dem YouTube-Kanal des S04 zeigt. Dazu ist für ihn klar: Soweit mit größeren Teilen der Mannschaft kommuniziert wird, wird Deutsch gesprochen. In Einzelgesprächen, das machte van Wonderen bereits deutlich, könne trotzdem auf andere Sprachen ausgewichen werden.

Und ein Aspekt, bei dem sich van Wonderen offenbar direkt zu Karel Geraerts abgrenzt, ist der Austausch mit der Knappenschmiede. Rund um die ersten Monate seines Vorgängers wurde immer wieder vom angespannten Verhältnis zu Norbert Elgert gesprochen. Man war offenbar der Meinung, dass sich der jeweils andere vorstellen müsste. Entweder als der Neue, oder aber als der Jugendtrainer.

Van Wonderen hingegen hat laut der Sportbild frühzeitig den Austausch mit mehreren Mitarbeitern aus der Knappenschmiede gesucht - etwa mit Jakob Fimpel, der nun zur U23 zurückkehrt. Ein Gespräch mit Elgert soll auch schon angedacht sein. Der Gedanke dahinter: Die Kommunikation zwischen der Knappenschmiede und dem Profibereich soll optimal ablaufen. Gerade für eine Mannschaft, die vermehrt auf junge Spieler setzen und ihre Entwicklung in den Fokus nehmen möchte, wäre das natürlich ein Vorteil.


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