Dortmunder Frust: Kovac bemüht sich um Erklärungen

Die Lage bei Borussia Dortmund ist angespannt, das war am Samstag sowohl bei den Spieler als auch bei den Fans zu spüren. So hat Trainer Niko Kovac reagiert.
In Bochum enttäuschte der BVB erneut auf ganzer Linie
In Bochum enttäuschte der BVB erneut auf ganzer Linie / Christof Koepsel/GettyImages
facebooktwitterreddit

Bei Borussia Dortmund sitzt der Frust tief. Zu sehen war das bei der 0:2-Niederlage im kleinen Revierderby gegen den VfL Bochum am Samstag auf und neben dem Platz. Als Jamie Gittens in der 54. Minute ausgewechselt wurde, war laut Sport1 zu vernehmen, dass der Flügelspieler von den eigenen mitgereisten Fans beschimpft wurde.

Entsprechend frustriert reagierte Gittens, als die sich warm machenden Auswechselspielern Yan Couto, Gio Reyna und Waldemar Anton versuchten, den Engländer zu trösten, stieß Gittens sie weg. Als er auf der Bank ankam, gab es keinen Handshake zwischen dem 20-Jährigen und Trainer Niko Kovac und Sportdirektor Sebastian Kehl.

Kovac versuchte, die Szenen nach Abpfiff zu relativieren. "Da jetzt was hineinzuinterpretieren - dafür bist du ein zu guter Journalist, als dass du mir da irgendwas erzählen willst“, sagte der 53-Jährige gegenüber Sky. Gittens sei „ein ganz feiner Junge, keiner, der irgendwas vom Zaun bricht."

Doch damit nicht genug des Ärgers. Nach dem Schlusspfiff ging die Mannschaft zum Gästeblock und wurde von den eigenen Anhängern gnadenlos ausgepfiffen, auch Becher flogen Richtung der Spieler. "Die Fans sind natürlich enttäuscht, wenn wir die Spiele verlieren. Aber man darf das nicht überinterpretieren“, erklärte Kovac anschließend. Davon, dass es einen Zwist zwischen den Fans und der Mannschaft gegeben würde, könne nicht die Rede sein.

Wie angespannt die Lage ist, war auch nach dem Spiel in der Mixed Zone zu spüren. Keiner der Dortmunder Spieler stand für Fragen zur Verfügung. "Ich bin da, das reicht ja“,sagte Kovac auf der anschließenden Pressekonferenz.


Weitere BVB-News lesen:

feed