Donyell Malen verrät: So denkt er über seinen BVB-Abschied
85 Millionen Euro ließ sich Manchester United im Spätsommer 2021 die Verpflichtung von Jadon Sancho kosten. Der damals 21-jährige Engländer hatte drei brachiale Spielzeiten mit jeweils mehr als 30 Scorerpunkten hinter sich und hinterließ bei Borussia Dortmund somit eine gewaltige Lücke - eine Lücke, die Donyell Malen schließen sollte. 30 Millionen Euro bezahlten die Schwarz-Gelben an die PSV Eindhoven, um ihren auserkorenen Sancho-Ersatz zu bekommen. Eine Investition, die sich nur selten bezahlt gemacht hat.
Zwar ließ der variabel einsatzbare Offensivspieler aus den Niederlanden sein Können immer wieder aufblitzen, konnte aber nur selten über längere Zeit glänzen. Und so pendelte Malen oftmals zwischen Startelf und Ersatzbank - zunächst unter Marco Rose, dann unter Edin Terzic und zuletzt auch in der Bundesliga-Hinrunde 2024/25 unter dem inzwischen entlassenen Nuri Sahin. Unter keinem Trainer konnte sich Malen dauerhaft festspielen und auch unter dem neuen Coach Niko Kovac wird er das nicht schaffen, denn seit dem 14. Januar steht der Niederländer bekanntlich bei Aston Villa unter Vertrag. Der Premier-League-Klub verpflichtete ihn vor knapp zwei Wochen für 25 Millionen Euro Ablöse.
Enttäuschende Hinrunde soll das Gesamtbild nicht trüben
"Ja, das war nicht ideal", blickt Malen nun im Gespräch mit Sport Nederland auf die letzten Monate in Dortmund zurück. Aufgrund der Europameisterschaft 2024 war er erst verspätet in die Saisonvorbereitung eingestiegen und hatte fortan einen schweren Stand unter Sahin, der vor allem mit Malens schwacher Chancenverwertung und der mangelnden Defensivarbeit haderte. "Es hat nicht immer Spaß gemacht. Ich glaube, es war auch schwierig für mich", sagt der Niederländer, der sogar "tausend Dinge aufzählen" könnte, die zu seiner enttäuschenden Hinrunde führten, in der er in 22 Pflichtspielen nur fünf Tore und einen Assist zustande brachte.
Dennoch würden die schweren letzten Monate nichts an Malens insgesamt sehr positivem Eindruck von Borussia Dortmund ändern. "Das hat keinen Einfluss darauf, wie ich das Gesamtbild betrachte", unterstreicht der 26-Jährige und meint: "Natürlich ist im Leben nicht immer alles top, aber ich schaue immer auf das Positive."
Bei Aston Villa dürfte Malen nun wieder zu vergangenen Leistungen bei der PSV Eindhoven zurückfinden wollen, um auch in der niederländischen Nationalmannschaft wieder wichtiger zu werden. Der Start verlief bislang jedoch holprig: Beim 2:2-Unentschieden gegen den FC Arsenal schmorte er 90 Minuten auf der Bank und beim 1:1 gegen West Ham am vergangenen Sonntag reichte es dann zwar zu 25 Minuten Spielzeit, allerdings ohne nennenswerte Aktionen. So könnte es für Malen schwierig werden, in Birmingham durchzustarten, denn für die Champions League ist der Offensivspieler nicht einsatzberechtigt.
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