Bericht: Diese Polzin-Maßnahme soll dem HSV zum Aufstieg verhelfen

Merlin Polzin bleibt HSV-Trainer, der 34-Jährige hat sich in kurzer Zeit das Vertrauen der Mannschaft erarbeitet. Dabei geholfen hat sein psychologischer Ansatz.
Davie Selke
Davie Selke / Inaki Esnaola/GettyImages
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Die Wertschätzung für Merlin Polzin war groß nach dem 5:0-Sieg des HSV gegen Greuther Fürth. "Wir wollen mit Merlin und seinem Team weitermachen. Ganz klar. Die Jungs machen tolle Arbeit, das hat man heute gesehen. Mehr gibt's dazu nicht zu sagen", erklärte Stürmer Davie Selke nach der Partie am Sky-Mikro.

Am Tag darauf verkündete der Klub dann offiziell, dass Polzin bis zum Saisonende Cheftrainer bleiben soll. Der 34-Jährige hat einen guten Draht zur Mannschaft. Der Bild zufolge setzt Polzin dabei ein besonderes Konzept: Der gebürtige Hamburger will das Selbstvertrauen der Spieler stärken, indem er ihnen positiv zuredet.

Gemeinsam mit der Teampsychologin Chiara Behrens de Luna führen die Profis Workshops durch, in denen ihre Stärken betont werden. Unter anderem bekommen die Spieler dabei Videos von ihren gelungenen Aktionen gezeigt.

Auf dieses Mittel setzte Polzin auch vor seiner ersten Partie als Cheftrainer nach dem Baumgart-Aus. Vor dem 3:1 in Karlsruhe zeigte er der Mannschaft einen Zusammenschnitt ihrer größten Erfolge als Spieler. "Da kam Gänsehaut auf", erklärte Mittelfeldspieler Daniel Elfadli später.

Polzins Wertschätzung für seine Spieler lässt sich auch daran erkennen, dass er sich trotz der durchwachsenen Hinrunde keine Neuverpflichtungen wünscht. Für sein 4-3-3-System hat er derzeit auf jeder Position zwei Optionen. Zudem zeigte er sich in seiner kurzen Amtszeit bereit, jungen Spielern früh eine Chance zu geben. Daher soll es im Winter beim HSV keine Transfers geben.


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